Eine „runde“ Sache mit Ecken und Kanten
Im russischen Irkutsk soll ein Schulcampus entstehen. Der Entwurf der dänischen Architekten CEBRA sieht einen runden Grundriss mit kantigen Bauten vor, die um eine Wiese in der Mitte angeordnet sind. Ein echter Hingucker.
Irkutsk liegt nicht weit vom Baikalsee entfernt und ist bekannt als Universitätsstadt. Dort, inmitten von Wiesen und Wäldern, ist nun ein Schulcampus, die „Smart School“ geplant. Aus einem internationalen Wettbewerb ging das dänische Architekturbüro CEBRA als Sieger hervor. Zusammen mit den Architekten des Büros UNK project und den Landschaftsarchitekten VEGA landskab wurde ein Entwurf entwickelt, der einen kreisrunden Grundriss vorsieht, wie es auf der Plattform baunetz.de heisst. Die Schulbauten sind um eine Wiese gruppiert. Ein grosses Dach mit Ecken und Kanten verbindet die Anlage. Die verschiedenen Höhen sollen die unterschiedlichen Funktionen der Bauten hervorheben. Die Anlage soll bis 2018 fertig sein.
Initiiert wurde das private Schulprojekt von der in Russland bekannten Fernsehmoderatorin Tina Kandelaki. Es ist vorgesehen, dass 15 Prozent der über 1000 Schüler vom dritten bis zum 18. Lebensjahr Waisenkinder und körperlich beeinträchtigte Schüler sind. Deshalb umfasst der Campus auch Unterkünfte für die Pflegefamilien. Das Kernanliegen des Projekts ist eine dauerhafte Perspektive für die Schüler und auch für die Region Irkutsk. Die Architektur soll dabei helfen, „auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten“; darüber sind sich Bauherren und Architekten laut baunetz.de einig. (mt/pd)