Ein Oppenheim-Brunnen für das Gundeli
Im Zug der Realisierung des Meret Oppenheim Hochhauses im Basler Gundeldinger Quartier wird auch der angrenzende Meret Oppenheim-Platz aufgewertet. Das zentrale Element ist ein grosser Brunnen mit einer Skulptur von Meret Oppenheim.
Bis Ende 2018 entsteht im Basler Gundeldinger Quartier das 80 Meter hohe Meret Oppenheim-Hochhaus aus der Feder von Herzog & de Meuron. Weil er das Stadtgebiet auf der Südseite des Bahnhofs massgeblich prägen wird, haben die SBB beschlossen, auch den angrenzenden Meret Oppenheim-Platz umzugestalten. Das Baugesuch wird laut einer Mitteilung noch diese Woche eingereicht. Ziel ist es, im Sommer 2017 mit den Arbeiten zu beginnen. Der Platz werde nicht nur als Aufenthalts-, sondern auch als Transitraum eine wichtige Rolle spielen, schreiben die SBB. Deshalb bleibt er zur Güterstrasse hin offen. Auf der gegenüberliegenden Seite wird er von Bäumen gegen die Meret Oppenheim-Strasse hin abgeschlossen.
Zentrales Element des neu gestalteten Platzes wird ein Brunnen mit 19 Metern Durchmessern sein. Ein breiter, umlaufender Sitzrand lädt zum Verweilen ein. Im Brunnen selbst wird eine installierte Reproduktion der Skulptur „Spirale (der Gang der Natur)“ installiert. Meret Oppenheim hatte sie 1976 als Modell gefertigt. Nun soll sie an die 1913 in Berlin geborene und 1985 in Basel verstorbene Künstlerin erinnern.
Mit der Planung beauftragten die SBB das Basler Büro Westpol Landschaftsarchitektur, wie es im Communiqué heisst. Die Kosten für die Aufwertung und Erneuerung des Platzes tragen die SBB. Hinzu kommt eine Beteiligung des Kantons Basel-Stadt aus dem Mehrwertabgabefonds. Für die Finanzierung der Brunnenskulptur haben die SBB einen Finanzierungsantrag an den Swisslos-Fonds eingereicht. (pd/mt)