Ein Kran auf dem See
Für Bauarbeiten auf der Ufnau wird ein Kran benötigt. Das mehr als 30 Meter hohe Gerät ist kürzlich per Schiff auf die Insel transportiert worden.
Dass Baumaschinen auf eine Insel transportiert werden, das gibt es nicht alle Tage. In Pfäffikon im Kanton Schwyz ist aber genau dieses Schauspiel kürzlich zu sehen gewesen. Die ortsansässige Firma Butti Bauunternehmung AG ist auf der Insel Ufnau im Zürichsee mit Bauarbeiten beauftragt worden. Hierfür brauchte das Unternehmen einen Kran, Bagger, Dumper und weiteres Gerät und Material. Der Transport der rund 60 Tonnen schweren Fracht erfolgte auf einem Ponton, gezogen und geschoben von einem kleinen, starken Motorboot.
So kurz die Reise zur Insel der Stille hinüber auch war; die Vorbereitungen waren es nicht. Geschäftsleiter Gian Reto Lazzarini: „Damit der Ponton an den Ufern nicht in Schieflage gerät und auch auf dem See im Gleichgewicht bleibt, mussten wir genau berechnen, was wir wann und an welchen Platz stellen.“ Benötigt wird der Schnellmontagekran für das Be- und Entladen des Pontons mit Aushub- und Baumaterial. Es hat alles problemlos geklappt, und nun ist die Insel der Stille bis Ende Jahr um einen Eyecatcher reicher: Der gelb-graue Liebherr-Kran ist nämlich weithin sichtbar. (mt)
Ein ausführlicher Bericht erscheint im Baublatt vom 7. Oktober
Quelle: Bilder: Manuela Talenta
Die Beladung des Pontons – zusammengesetzt aus mehreren Blechkisten – beginnt in den frühen Morgenstunden.
Der zu transportierende Kran ist ein Turmdrehkran von Liebherr und wird sich auf der Insel selbst aufstellen.
Der Gegenballast des Krans – 14 zwei Tonnen schwere Betonelemente – sorgt dafür, dass der Ponton nicht in Schieflage gerät.
Stahlrampen erleichtern das Beladen der Fahrzeuge.
Der Ponton ist mit Stahlseilen am Motorboot „Neptun“ festgemacht, das die Fracht über den See bringen wird.
Bahn frei für den Kran.
Ein LKW schiebt das tonnenschwere Baugerät auf den Ponton.
Geschafft!
Der Kapitän der „Neptun“ gibt Bleifuss und legt ab.
Auf „hoher See“.
