Ein Häuschen zum auf den Mond schiessen
Die roten Holzhäuschen sind ein Wahrzeichen Schwedens. Meist werden die sogenannten Stugor – Einzahl "Stuga" – als Ferienhäuschen genutzt und stehen irgendwo auf dem Land. Dem schwedischen Künstler Mikael Genberg schwebt ein völlig neuer Standort vor. Er träumt seit Fünfzehn Jahren von einer Hütte auf dem Mond.
Sie soll per Rakete auf den Erdtrabanten geschossen werden und sich dort mit Hilfe eines Gerüstes, das sich bei der Landung auseinander faltet und danach mit einer hauchdünnen Hightechhülle überzieht, selbst aufbauen. Insgesamt wiegt das 2,5 Meter hohe Gebilde gerade mal zehn Kilogramm. Wie Genberg auf der Website zum Projekt schreibt, könnte seine Vision 2015 Wirklichkeit werden. Dann soll die Stuga an Bord einer Rakete der US-Firma Aerobotic zum Mond fliegen. Möglich ist das Projekt aber nur, wenn genug Geld zusammenkommt. Darum versucht Genberg seit Kurzem im Internet per Crowdfunding die nötigen 15,3 Millionen Dollar aufzutreiben. Anfang Woche belief sich der Betrag auf rund 4100 Dollar. Neben den Spendern unterstützen auch die schwedischen Raumfahrtbehörde und der erste schwedische Astronaut, Christer Fuglesang, die «abgehobenen» Baupläne. (mai)
Quelle: pd
Einsamer Standort: So stellt sich Mikael Genberg seine Stuga auf dem Mond vor.