Ein Café für den Zürcher Hafenkran
Der Hafenkran, der in der Limmatstadt etliche Gemüter erhitzt hat und sogar zum Politikum wurde, ist offenbar einfach nicht totzukriegen: In einer Liegenschaft in Wangen SZ soll ihm schon bald ein Café gewidmet werden.

Quelle: Bild: Höfner Volksblatt/March-Anzeiger
Max Schilling (links) und Markus Habermacher vor dem Kran-Ausleger in Wangen SZ
Wer geglaubt hat, dass der Zürcher Hafenkran nach seinem Abbau auf dem Limmatquai in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist, hat sich getäuscht. In Wangen im Kanton Schwyz haben die oberen fünf Meter des Auslegers bei Künstler und Kran-Fan Max Schilling zuhause einen Ehrenplatz bekommen. Umgeben von einem Steingarten, wird das Teil nachts sogar beleuchtet.
Auch im Inneren der Liegenschaft ist der Hafenkran präsent. Aus kleineren Teilen hat Schilling Kunstwerke angefertigt und überall aufgehängt. Und jetzt soll sich das Thema auch im Erdgeschoss fortsetzen. Dort steht ein Raum leer, der ins Café „Zum Hafenkran“ umfunktioniert werden soll, wie das Höfner Volksblatt/March-Anzeiger schreibt. Demnach ist ein Bistro mit 45 Sitzplätzen vorgesehen. Während sich von aussen nichts ändert – bis auf vier neue Fenster –, wird sich das Innere völlig anders präsentieren. WC-Anlagen, eine Küche und eine Theke werden gebaut, der Boden und die Decke werden komplett erneuert. Ausserdem wird es laut der Zeitung eine grosse, leicht geschwungene Sitzbank geben, die sich durch den ganzen Raum schlängelt. Als Dekoration stellt Max Schilling seine Hafenkran-Kunstwerke aus. Ansonsten werde er sich aber zurückhalten, so der Künstler. Die Leitung des Cafés soll Markus Habermacher übernehmen, der im Nachbardorf Lachen eine Bäckerei/Konditorei mit zehn Mitarbeitern führt. Die Eröffnung des Hafenkran-Cafés für den ersten Advent geplant. (mt/pd)