Ein 50 Meter hoher Wohnturm für das Alter
In Füllinsdorf BL ragt ein neuer Turm in den Himmel. Der Bau ist der Hingucker des Seniorenzentrums Schönthal. Ab 2017 soll er geschützte Abteilungen und Alterswohnungen beherbergen.
Fast 50 Meter hoch ist der Neubau des Seniorenzentrums Schönthal in Füllinsdorf BL. 2800 Kubikmeter Beton und 422 Tonnen Stahl wurden zu einem 15-geschossigen Turm mit einer Nutzfläche von 4802 Quadratmetern verbaut. 35 Unternehmen mit 170 Bauarbeitern waren beteiligt. Soeben wurde das Richtfest gefeiert. Der Rohbau wurde nach nur einem Jahr Bauzeit termingerecht fertiggestellt.
Auf dem Weg zum Kompetenzzentrum
Der Entscheid des Stiftungsrats für den Bau des Wohnturms sei absolut richtig gewesen, ist Stiftungsratspräsident René Gröflin überzeugt. Es handle sich um einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem Kompetenzzentrum für das Alter.
In den ersten drei Obergeschossen werden zwei geschützte Abteilungen für Menschen mit Demenz sowie eine Pflegeabteilung untergebracht. Daneben wird der Turm 29 Mietwohnungen für betreutes Wohnen im Alter beherbergen. Diese waren innert nur einer Woche vergeben, wie Architekt Dieter Gysin erklärt. Und das ohne Inserat. Die Vorverträge sind unterzeichnet. Im Erdgeschoss werden eine Physiotherapie- und eine Podologie-Praxis sowie ein Coiffeursalon eingerichtet.
Bis zum Herbst 2016 sollen die Fassade montiert, das Gerüst abgebaut, die Haustechnik installiert und die Gipserarbeiten ausgeführt sein. Dann beginnt der Innenausbau. Die Geschosse mit zwei geschützten Abteilungen für Menschen mit Demenz sowie einer Pflegeabteilung werden Ende 2016 bezugsbereit sein, die Mietwohnungen Ende Frühling 2017. Der zweigeschossige Pavillon mit einem öffentlichen Restaurant und zusätzlichen Dienstleistungsangeboten soll Anfang 2017 offiziell eröffnet werden.
35,5 Millionen Kosten
Das Projekt verschlingt 35,5 Millionen Franken. 29,5 Millionen bringt die Stiftung selber mit Fremdkapital auf. Der Kanton Baselland bezahlt für die Plätze für Demenzkranke eine Subvention von 5 Millionen Franken, und die beiden Trägergemeinden Füllinsdorf und Frenkendorf steuern je 500 000 Franken bei. (pd)