Drehstart zum TV-Drama über Bau des Gotthardtunnels
Für das Schweizer Fernsehen ist es die bisher aufwendigste Produktion: der Zweiteiler über den Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels. Gestern starteten die Dreharbeiten zum TV-Historiendrama, bei dem neben anderen Roeland Wisnekker, Pasquale Aleardi, Miriam Stein und Carlos Leal mit von der Partie sind.

Quelle: Silva Maier
Entwurf für das Denkmal für die Arbeiter, die dem Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels zum Opfer fielen, von Vincenzo Vela.
Erzählt wird die Geschichte der Schweizer Fuhrmannstochter Anna (Miriam Stein), des deutschen Ingenieurs Max (Maxim Mehmet) und des italienischen Mineurs Tommaso (Pasquale Aleardi). Sie treffen sich während der ersten Jahre des Tunnelbaus. Die harte Arbeit am Jahrhundertbauwerk schweisst die drei zusammen. Allerdings werden sie durch die Wirren der Liebe und von den rasanten technischen Entwicklungen auseinandergerissen. Und zuletzt werden sie schliesslich zu Gegnern. Gedreht wird unter anderem in der Schweiz, in Luzern, Andermatt und in Valendas. Die dramatischen Szenen im Tunnel, oder vielmehr die Wassereinbrüche und Explosionen, werden in den Köln aufgezeichnet, wo ein Teil des Gotthardtunnels aus dem Jahr 1873 aufwendig nachgebaut wurde. Die Konstruktion ist rund 100 Meter lang.
Für das Schweizer Fernsehen ist das Tunnelbauepos die bisher aufwendigste Produktion, auch wenn es eine Koproduktion des SRF, ORF und ZDF ist. SRF macht keine Angaben zu den Kosten. Der Film dürfte der SDA zufolge aber schätzungsweise zehn Millionen Euro kosten. – Im ZDF wird der Film voraussichtlich Ende 2016 ausgestrahlt. (mai/mgt/sda)