16:24 BAUBRANCHE

„Dorma+Kaba“ ist die Nummer drei

Mit dem heutigen Tag öffnet sich für den Schliesstechnikkonzern Kaba eine neue Türe: Die Aktionäre haben an der ausserordentlichen Generalversammlung dem Zusammenschluss mit der deutschen Dorma zugestimmt. Damit wird aus Kaba und Dorma „Dorma+Kaba“ und das global drittgrösste Unternehmen der Branche.

Zusammen kommen Dorma und Kaba auf einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro. „Dorma+Kaba“ wird seinen Sitz in Rümlang haben und an der Schweizer Börse SIX kotiert sein. Als Unternehmenschef ist Kaba-Chef Riet Cadonau vorgesehen.

Voraussetzung für den Zusammenschluss war eine Reihe von Statutenänderungen. Alle diese Anträge wurden mit grossem Mehr angenommen. Zudem stimmten die Aktionäre für ihre Sonderdividende von 50 Franken pro Aktie. Oppositionelle Voten gab es keine. Nur vereinzelt stellten Aktionäre Fragen - etwa, weshalb das fusionierte Unternehmen „Dorma+Kaba“ heisst und nicht umgekehrt. „Auch wenn wir aus Schweizer Sicht anders denken, aber Dorma ist weltweit die besser bekannte Marke. Zudem steht das D früher im Alphabet“, erklärte darauf Kaba-Verwaltungsratspräsident Ulrich Graf.

Zudem haben die Aktionäre mit dem Zusammenschluss den Verwaltungsrat neu besetzt, in dem nun auch die Familienaktionäre von Dorma vertreten sind. Präsident des fusionierten Unternehmen wird Ulrich Graf.

Rund 800 Stellen werden abgebaut

Die Produktpaletten der beiden Unternehmen ergänzen sich laut Kaba und Dorma ideal. Trotzdem gibt es Doppelspurigkeiten. Deshalb werden während der kommenden vier Jahre rund 800 Stellen abgebaut. Wo gekürzt wird, steht allerdings noch nicht fest. Dorma beschäftigt derzeit 7200 Angestellte, Kaba etwa 9000.

Mit dem Zusammenschluss müssen Kunden für Tür- und Schliesssysteme nicht mehr zwei verschiedene Unternehmen aufsuchen, sondern nur noch eines. Im Jargon spricht man vom „One-stop-shop“. Auch regional ergänzen sich die beiden Firmen: Während Kaba ist vermehrt in den USA tätig, Dorma in Asien und im Pazifikraum. - Die Kostensynergien belaufen sich auf 60 bis 70 Millionen Franken jährlich. (mai/sda)

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