Doch noch ein Klanghaus fürs Toggenburg?
Totgesagte leben offenbar länger: Die St. Galler Regierung am Klanghaus Toggenburg festhalten. Dabei hatte der Kantonsrat das Projekt erst vor rund zwei Wochen bachab geschickt.
Der Schwendisee oberhalb von Unterwasser im Toggenburg wird womöglich doch noch zu einem Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus Nah und Fern. Geht es nämlich nach der St. Galler Regierung, wird das Projekt für ein Klanghaus weiterverfolgt. Dabei ist es erst rund zwei Wochen her, dass der Kantonsrat dem 19-Millionen-Franken-Bau den Garaus gemacht hat. In der Schlussabstimmung wurde die notwendige Stimmenanzahl (61) nicht erreicht. Nur 56 Kantonsräte stimmten dem Baubeitrag zu.
In einer Mitteilung der Staatskanzlei heisst es, dass die Regierung diesen Entscheid bedauert und darin eine verpasste Chance für das Toggenburg sieht. Die Exekutive will das Projekt weiterverfolgen und die Gründe für das Scheitern in der Legislative prüfen. Das kantonale Baudepartement, das Departement des Inneren, die Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann, die Klangwelt Toggenburg und weitere Interessierte sollen die Kritikpunkte analysieren. Danach – die Regierung gibt sich Zeit bis nach den Sommerferien – werde man entscheiden, ob und in welcher Form das Projekt wieder aufgenommen werden kann. (sda/mt)