Die Jesuitenkirche muss dringend saniert werden
Ein Besuch in der Luzerner Jesuitenkirche könnte derzeit etwas unangenehm sein. Es könnten nämlich Putzstücke herunterfallen. Aber auch das Dach ist morsch. Deshalb soll der Barockbau innerhalb der nächsten zwei Jahre für rund fünf Millionen Franken saniert werden.
Die Jesuitenkirche in Luzern gehört zu den bedeutendsten Barockbauten der Schweiz. Aber sie ist schon etwas in die Jahr(hunderte) gekommen. Eine Zustandskontrolle des Kantons des von 1666 bis 1667 erbauten Gebäudes hat nämlich gezeigt, dass es umfassend saniert werden muss.
Wie die Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern mitteilt, sind diverse Stuckpartien im Gewölbe der Kirche hohl und haben sich bereits vom Grundputz gelöst. Zum Schutz der Kirchenbesucher vor allenfalls herunterfallenden Putzstücken würden in den nächsten Tagen Schutznetze befestigt. Es müsse ausserdem davon ausgegangen werden, dass bereits minimale Erschütterungen ausreichten, um Stuckteile zu lösen. Das Deckengewölbe soll im Jahr 2016 saniert werden. Es wird mit Kosten von drei Millionen Franken gerechnet. Während der Innensanierung ist die Kirche nur beschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das morsche Aussendach wird bereits nächstes Jahr saniert. Konkret wird die morsche Ziegellattung ersetzt. Zudem ist eine Fassadenreinigung und -instandstellung geplant. Die Aussensanierung dürfte laut Kanton zwei Millionen Franken kosten. (sda/mt)