13:05 BAUBRANCHE

Deutschschweizer wollen aufs Land, Tessiner in die Stadt

Während die Menschen in der Deutschschweiz regelrecht aus Land flüchten, kaufen die Tessiner am liebsten Wohnungen in Lugano. Diese und weitere Trends liefert eine Auswertung aller auf homegate.ch zum Verkauf ausgeschriebenen Eigentumswohnungen seit 2013.

Mit den eigenen vier Wänden ist es wie bei der Kleidung: jeder nach seinem Gusto. Dennoch gibt es klare Trends, wie denn das Eigenheim beschaffen sein muss; sei es die Anzahl Zimmer oder der Ort, wo es steht. Homegate.ch hat Suchabonnements analysiert und dabei rund 109‘300 Eigentumswohnungen untersucht, die seit 2013 auf der Plattform zum Verkauf ausgeschrieben sind. Wie es in einer Mitteilung heisst, gilt generell: Je grösser und teurer eine Eigentumswohnung ist, desto länger bleibt sie auf dem Markt. Gemeinsam sei allen Schweizern lediglich, dass sie alle von einer Eigentumswohnung mit Lift und Parkplatz träumten.

Ansonsten überwiegen aber die Unterschiede. Deutschschweizer suchen vor allem Wohnungen in vorstädtischen und dörflichen Gebieten um Zürich und Baden. Speziell gefragt sind laut Homegate Ennetbaden, Fislisbach, Obersiggenthal, Russikon, Langnau am Albis sowie Oetwil am See und Kloten.

Bei den Romands und den Tessinern sieht es ein bisschen anders aus. Erstere bevorzugen Wohnungen in und um die Städte Lausanne und Genf, die Tessiner wollen am liebsten in Lugano wohnen.

Und die Grösse spielt doch eine Rolle

Bei der Grösse der bevorzugten Wohnungen zeigt sich ein klarer Trend: Fast jede zweite (47 Prozent) verfügt über vier Zimmer. Trotz des grossen Angebots fänden solche Bleiben rasch einen Käufer, heisst es. Nur im Tessin liegt der Wert an Vierzimmerwohnungen etwas tiefer: 39 Prozent. Dafür ist in der Sonnenstube der Schweiz der Anteil an Zwei- und Dreizimmerwohnungen deutlich höher als in der restlichen Schweiz. Die Westschweiz wiederum verfügt über überdurchschnittlich viele Fünfzimmerwohnungen, die auch schnell verkauft sind. In der Deutschschweiz sind hingegen Einzimmerwohnungen am beliebtesten. Der Trend hin zu Studios zeige sich auch in den grossen Städten wie Zürich, Basel, Lausanne und Genf, wo die seltenen Einzimmerwohnungen ebenfalls auf reges Interesse stiessen, schreibt Homegate. Dessen Mediensprecher Daniel Bruckhoff sagt: „Die Nachfrage nach vergleichsweise günstigen Singlewohnungen übersteigt das Angebot deutlich.“ (pd/mt)

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