Deutscher Lichtdesign-Preis: „Erleuchtetes“ Waldenburg BL
Waldenburg im Baselbiet hat es mit Hamburg und Berlin aufgenommen und den deutschen Lichtpreis 2016 erhalten – für die Beleuchtung seiner Ortsdurchfahrt. Die beiden Metropolen waren wie die Schweizer Gemeinde in der Kategorie „Aussenbeleuchtungen/Öffentliche Bereiche“ nominiert gewesen.
Das preiswürdige Lichtkonzept stammt von den Schwob & Sutter Architekten aus Bubendorf BL und der Art Light GmbH aus St. Gallen: Sie hatten es vor rund drei Jahren für den Kanton erarbeitet. Die differenzierte Beleuchtung zeige, dass auch Städte nachts mit einer sehr reduzierten Beleuchtung lesbar gemacht werden könnten, heisst es in der Begründung der Jury.
Ihr Konzept bauten die Architekten und Designer auf den bereits vorhandenen Seilpendelleuchten auf, welche die Ein- und Ausfahrtsbereiche des Städtchens markieren. Für die neue Beleuchtung entfernten sie einen Teil der bestehenden Lampen und ersetzten diese mit regulierbaren LED-Pendelleuchten mit Nachtabsenkung. Mit 1.3 Kilowatt verbrauchen sie weniger als die Hälfte ihrer Vorgängerinnen. Parallel dazu werden die Fassaden einzelner Gebäude mit Goboprojektoren und mit Hilfe von Masken betont.
Hinter dem deutschen Lichtdesign-Preis steht die Hüthig GmbH in Heidelberg D. Der Verlag gibt verschiedene Fachzeitschriften heraus, die sich neben anderem auch mit Gebäudetechnik, Lichtdesign und Lichttechnik befassen. (mai)