Der Umweltfussabdruck von Solarstrom
Die Methode zur Messung der Umweltauswirkungen von Produkten soll europaweit standardisiert werden. Dies hat die Europäische Kommission beschlossen. Wie das Bundesamt für Energie (BFE) mitteilt, werden in einer Pilotphase verschiedene Produkte untersucht. Eines davon ist der aus Photovoltaik generierte Strom.
Künftig sollen alle Stromproduktionstechnologien sämtlicher stromverbrauchender Geräte und Dienstleistungen einheitlich gemessen werden können. Doch bevor es so weit ist, müssen Testläufe zeigen, wie sich der Umweltfussabdruck von Produkten (Product Environmental Footprint, PEF) einheitlich eruieren lässt. Einse Untersuchungsobjekte wird der Solarstrom sein.
Die Entwicklung einer einheitlichen Messmethode sei eine ausgezeichnete Gelegenheit, das sozio-ökonomische und ökologische Profil der Photovoltaiktechnologien genau unter die Lupe zu nehmen, teilt dazu das Bundesamt für Energie mit. Als Herausforderung erachtet das BFE dabei auch, wie die Kommunikation der Resultate gegenüber den Betroffenen kommunziert werden.
Das Konsortium, dass dieses Projekt bearbeitet, setzt sich zusammen aus der Task 12 (Expertengruppe) des „Photovoltaic Power Systems Programme“ der Internationalen Energie Agentur (IEA), aus dem Europäischen Photovoltaik Industrie Verband, dem Internationalen Dünnschicht Solar Industrie Verband, der First Solar (USA), der Yingli Green Energy (China), Total (Frankreich), dem Energie Forschungszentrum der Niederlande (ECN, Netherlands), Calyxo GmbH (Deutschland) und der Treeze AG (Schweiz). (mai/mgt)