Das Storchenpaar auf dem Baukran

Ungewöhnliche Szenen in Kaiseraugst AG: Seit Ostern nistet ein Storchenpaar auf einem Baukran. Ihnen scheint es dort zu gefallen, sind doch schon zwei Junge geschlüpft. Die Baufirma toleriert das Nest.

Quelle: Natur- und Vogelschutzverein Kaiseraugst

Meister Adebar beim Liebesspiel auf dem Baukran.

Quelle: Natur- und Vogelschutzverein Kaiseraugst

Die beiden Turtelstörche haben das Nest fertig gebaut.

Quelle: Natur- und Vogelschutzverein Kaiseraugst

Die Beringung der Jungstörche in luftiger Höhe.

Meister Adebar treibt mitunter seltsame Blüten. Störche bauen ihre Nester normalerweise auf Dächern, Bäume oder Leitungsmasten. Ein Weissstorchenpaar in Kaiseraugst AG hat sich heuer aber einen ganz besonderen Platz zum Nisten ausgesucht: Einen Baukran.

An Ostern, als der Kran stillstand, begannen sie mit dem Nestbau – und lassen sich bis heute, allem Lärm und allen Drehbewegungen zum Trotz, nicht bei ihrem Vorhaben stören.

Die Baufirma überlegte sich laut Tele M1 zuerst, das Nest vom Kran zu nehmen. Da es jedoch die Arbeiten nicht stört und der luftige Ort für die Störche nicht gefährlich ist, dürfen sie bleiben.

Auch den beiden Jungstörchen macht die unorthodoxe Lebensumgebung nichts aus und sie fühlen sich auf dem Kran wohl. Die obligate Beringung durch «Storch Schweiz» Mitte Juli verlief problemlos.

Storchennester auf Baukräne hat Bruno Gardelli von «Storch Schweiz» in der Schweiz noch nie gesehen. In Kirchheim im Allgäu (D) nisten hingegen seit einigen Jahr bis zu neun Storchenpaare auf einem ausrangierten Baukran. Auch im rund 30 Kilometer von Kirchheim entfernten Gessertshausen hat 2013 ein Storchenpaar auf einem Baukran genistet. Damals vermutete man, dass es sich um Störche aus Kirchheim handeln könnte, die nichts anderes kennen als ihr Nest auf einem Kran zu bauen. (aes)

Beitrag von Tele M1 zum Storchennest auf dem Baukran

Beitrag von Tele M1 zur Beringung der Störche auf dem Baukran