15:34 BAUBRANCHE

CS-Immobilienmonitor: Regional unterschiedliche Abkühlung

Teaserbild-Quelle: Bild: Roland zh, wikimedia, CC

Zwar warnt die Credit Suisse im Immobilienmonitor für das zweite Quartal 2014 vor einem Mietwohnungsüberangebot. Dieses sei jedoch mittelfristig zu erwarten. Das Tempo der aktuellen Abkühlung fällt regional unterschiedlich aus.

Die Tiefzinssituation bewirke grosse Kapitalzuflüsse in diesen Markt sowie ein „starke Flächenausweitung“, schreiben die CS-Ökonomen. Ihnen zufolge wurden in den vergangenen zwölf Monaten 23'200 Mietwohnungen bewilligt, die nach ein bis zwei Jahren Bauzeit auf den Markt kommen werden. Weitere rund 30'000 Einheiten seien bereits im Bau. Bisher habe die starke Immigration aus europäischen Nachbarländern ein Ungleichgewicht verhindert, mit der Umsetzung der Initiative gegen Einwanderung drohe mittelfristig jedoch ein Überangebot. Nach dem zu erwartenden, baldigen Rückgang der Bautätigkeit sei mit einem Anstieg der Leerstände zu rechnen.

Auch der Preisanstieg bei den Eigentumswohnungen verlangsamte sich laut CS im ersten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Transaktionspreise im nationalen Durchschnitt nur noch um 2,3 Prozent an und blieben damit erstmals seit 2010 hinter der Preisentwicklung bei den Einfamilienhäusern zurück. In beiden Segmenten fielen die durchschnittlichen Preisanstiege geringer aus als das gemittelte Wachstum seit 2000.

Rund um den Genfer- und Zürichsee sowie in touristisch geprägten Regionen in Graubünden und Wallis war im nationalen Vergleich der Regionen die stärkste Abkühlung im Preiswachstum zu verzeichnen.

Eine in den letzten Quartalen zu beobachtende Abschwächung des Preisanstiegs und des Hypothekarvolumens zeigen laut CS-Ökonomen, dass die neue Eigenkapitalquote von mindestens zehn Prozent und andere Regulierungsmassnahmen Wirkung zeigen. Allerdings werde der mögliche Käuferkreis dadurch auch eingeschränkt.

Bei den Büroflächen, so der CS-Immobilienmonitor, besteht ein Überangebot vor allem in den Regionen Genf und Zürich. In St. Gallen und Luzern beispielsweise seien Angebot und Nachfrage recht gut in der Balance.(tw/sda)

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