Calatrava muss fast drei Millionen Euro zahlen
Wegen Mängeln am Kongresspalast der nordspanischen Stadt Oviedo muss Stararchitekt Santiago Calatrava Schadenersatz in Millionenhöhe zahlen. Das hat das Oberste Gericht in Madrid entschieden.
2,96 Millionen Euro werden fällig: Stararchitekt Santiago Calatrava ist zu einer Schadensersatzzahlung in dieser Höhe verknurrt worden, wie die Allgemeine Bauzeitung schreibt. Der Grund ist der von ihm entworfene Kongresspalast im nordspanischen Oviedo, der 2011 eingeweiht worden war. Bereits während der Bauzeit machten sich Mängel bemerkbar. Wegen eines Konzeptionsfehlers waren 2006 etwa Dachteile eingestürzt, was zu Mehrkosten von 3,4 Millionen Euro führte. Das vom Stararchitekt konzipierte mobile Dach hatte ebenfalls Probleme verursacht. Das hydraulische Schiebesystem funktionierte nicht, weshalb das Dach nun doch nicht beweglich ist. Hierfür wurden 6,95 Millionen Euro zusätzlich ausgegeben.
Mit dem jetzigen Urteil des Obersten Gerichts von Madrid wurde ein Urteil des Landgerichts in Oviedo aus dem Jahr 2014 bestätigt, gegen das Calatrava Berufung eingelegt hatte. (mt/pd)