Bundesrat genehmigt sechs Bahnprojekte in der Westschweiz
Der Bundesrat hat im Rahmen des Bahnausbauprogramms sechs Infrastrukturmassnahmen im Rahmen von 235 Millionen Franken genehmigt. Das grösste Einzelprojekt ist der Bau einer Überwerfung zwischen Lausanne und Renens.
Das Bundesgesetz über die zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEBG) ist seit sieben Jahren in Kraft. Es hat die Grundlage geschaffen, im Anschluss an das Projekt „Bahn 2000“ die nächsten Schritte zur Modernisierung und zum Ausbau der Bahn in der Schweiz auszulösen. 5,4 Milliarden Franken hat das Parlament hierfür bewilligt.
Heute nun hat der Bundesrat die siebte Umsetzungsvereinbarung im Rahmen dieses Programms zwischen Bund und SBB genehmigt. Wie es in einer Mitteilung aus Bern heisst, wird damit eine weitere Tranche von Infrastrukturmassnahmen freigegeben. Das Paket beinhaltet sechs Projekte in der Westschweiz und hat einen Umfang von rund 235 Millionen Franken.
Das grösste Einzelprojekt allein veranschlagt mit rund 100 Millionen Franken schon fast die Hälfte des Gesamtbetrags. Es ist eine 1200 Meter lange Stahlbeton-Eisenbahnbrücke zwischen Renens und Lausanne. „Dank dieser Überwerfung können die Anzahl Fernverkehrs- und Regionalzüge im Westen des Bahnhofs Lausanne – dem grössten Knoten in der Westschweiz – und damit die Anzahl der Verbindungen in Richtung Genf, Yverdon, Bern und Wallis erhöht werden“, heisst es in der Mitteilung.
Bei den weiteren Projekten handelt es sich Profilerweiterungen zwischen Vevey und Leuk für den Einsatz von Doppelstockzügen auf der Linie Genf-Brig sowie um ein Überholgleis für 750 Meter lange Güterzüge auf der Ost-West-Achse im Osten von Romont. (pd/mt)