Bundeshaus West: Jungbrunnen für Berna
Seit 1858 schmückt der Bernabrunnen den Hof des heutigen Westflügels des Bundeshauses. Nun unterzieht das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) den Brunnen mitsamt seiner Figuren einer sorgfältigen Restaurierung.
Stolz steht Berna auf der Brunnensäule. Seit 1863 personifiziert die wehrhafte Frauengestalt mit Lanze und Berner Schild hier vor dem Bundeshaus Stadt und Kanton Bern. Hermine Kern, die Tochter eines Weibels, hatte dem Bildhauer Raphael Christen (1811-1880) für die Statue Modell gestanden. Christens Bronzefigur vollendete den Brunnen, der bereits fünf Jahre früher im Innenhof des heutigen Bundeshauses West angelegt worden war. Der holländische Bildhauer Joseph Hubert Verbunt (1809-1870) hatte den Brunnen mit den vier Frauenfiguren auf dem Brunnenstock entworfen, welche die vier Jahreszeiten symbolisieren.
In den nächsten Monaten wird der historische Bernabrunnen im Rahmen des BBL-Projekts «Umgebungsgestaltung der Bundeshäuser» vollständig restauriert. Der Brunnen und die Figuren sollen wieder in alter Pracht erstrahlen. Die notwendigen Metall- und Natursteinarbeiten führen Fachleute in mehreren Etappen aus. Ab Ende April müssen die Figuren das Brunnenbecken temporär verlassen: Sie werden in der Werkstatt von einem Restaurator hergerichtet. Voraussichtlich Ende Jahr dürfen dann Berna und Co. wieder ihre angestammten Plätze auf dem Brunnen einnehmen. (gd)

Quelle: Bild: BBL
Die Berna krönt als wehrhafte Symbolfigur für Stadt und Kanton Bern den gleichnamigen Brunnen vor dem Bundeshaus West.