Bruno Weber Stiftung vor Liquidation gerettet
Es gibt Hoffnung für den Skulpturenpark des Schweizer Künstlers Bruno Weber in Spreitenbach: Drei neue Mitglieder wurden in die Bruno Weber Stiftung gewählt. Die Liquidation derselben konnte damit abgewendet werden.

Quelle: wikimedia.org, Roland zh, CC
Bruno Weber Park
Der verwunschene Skulpturengarten in Spreitenbach ist seit Mitte Oktober geschlossen. Er muss nämlich dringend saniert werden, wofür jedoch das Geld fehlt. Ebenso für den weiteren Betrieb. Doch nun zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont ab, denn der Stiftungsrat der Bruno Weber Stiftung hat drei neue Mitglieder gewählt: Kunsthistorikerin Isabelle Cart, Rechtsanwalt Roland Kuhn und Ökonomin Barbara Wiegand. Sie alle stammen aus Zürich und sind laut sda-Mitteilung „motiviert und voller Zuversicht, die Stiftung in eine erfreuliche Zukunft zu führen“. Dass sie eine schwierige Aufgabe antreten würden, sei ihnen bewusst.
Mehr als eine Million wird benötigt
Und einfach ist es fürwahr nicht. Um den seit Mitte Oktober geschlossenen Park und seine Skulpturen zu sanieren, braucht es in den kommenden Jahren rund eine Million Franken. Hinzu kommt ein jährlicher Bedarf von weiteren rund 200 000 Franken für den laufenden Betrieb. Doch dieses Geld fehlt im Moment. Die Stiftung konnte in den vergangenen Jahren nämlich keine ausreichenden Rücklagen bilden, was zu einem grossen Investitionsrückstau führte. Ausserdem waren viele Sponsoren und Gönner abgesprungen.
15 000 Unterschriften
Das wollte man jedoch nicht hinnehmen, weshalb sich jüngst ein Komitee zur Rettung des Bruno Weber Parks bildete. Mittels einer Petition – die inzwischen mehr als 15 000 Personen unterschrieben haben – versuchten (und tun es noch) sie den Park zu erhalten. Umso mehr freut man sich nun über die Wahl der drei neuen Stiftungsräte. Die drohende Liquidation und das damit eventuell verbundene Ende des Parks hätten verhindert werden können.
Ein Lebenswerk
Der Bruno Weber Park ist das Gesamtkunstwerk und zugleich das Lebenswerk des 2011 verstorbenen Aargauer Künstlers und Architekten Bruno Weber. Das Gelände mit den vielen phantasievollen Skulpturen und Gebäuden erstreckt sich über eine Fläche von 20 000 Quadratmetern. (pd/mt)