Bildung im Energiebereich: Branchenverbände wollen sich verstärkt engagieren
In einer Charta haben sich die Branchenverbände der Schweizer Bauwirtschaft verpflichtet, ihr Engagement für die bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 zentralen Berufsausbildungen zu verstärken. An der Swissbau übergaben sie diese anlässlich der zweiten Konferenz zur Energiebildung Bundesrätin Doris Leuthard.
Damit signalisiere die Bauwirtschaft, dass sie die kommenden Herausforderungen annehmen und die daraus entstehenden Chancen nutzen wolle, kommentierte Leuthard die Charta. Massnahmen für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien seien von gut ausgebildeten Fachkräften zu begleiten, welche einen breiten Wissensaustausch pflegten.
Zudem wurde an der von Leuthard einberufenen zweiten „Konferenz Energiebildung" die Entwicklungen der letzten beiden Jahre gewürdigt. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, arbeiten etwa das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie die Organisationen der Arbeitswelt und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) enger zusammen. Anliegen der Energie- und Klimabildung könnten dadurch einfacher in der Berufs- und in der höheren Fachbildung eingebracht werden, heisst es dazu in der Medienmitteilung des Bundesamts für Energie. Auch die Zusammenarbeit mit den Branchenorganisationen aus den Bereichen Stromwirtschaft, IT und Dienstleistung sei zwischenzeitlich verstärkt worden.
Damit das bereits existierende gute Bildungsangebot besser genutzt werden kann, müssen gemäss BFE mehr Fachleute gewonnen und Zielgruppen sowie Branchenorganisationen gezielt über die Weiterbildungsmöglichkeiten informiert werden. Energieschweiz hat dazu vergangenes Jahr mit den Verbänden die Imagekampagne „Wir bauen Energiezukunft" lanciert. Sie wird nun weitergeführt. Insgesamt stehen für die Umsetzung der Massnahmen der Bildungsinitiative bis 2020 pro Jahr sieben Millionen Franken zur Verfügung. (mai/mgt)