Besser und schöner Leben
Der Bund verlängert sein Programm „Projets Urbains“ um vier Jahre. Dieses soll in kleineren und mittleren Städten sowie in Agglomerationsgemeinden die Lebensqualität fördern.

Quelle: Swiss-Image
Das Programm soll die Lebensqulität fördern, unter anderem auch in Vevey.
Jedes Wohngebiet habe besondere Potenziale aber auch beträchtliche Herausforderungen, schreibt das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in seiner Medienmitteilung. Etwa die Konzentration benachteiligter Bevölkerungsgruppen, eine vernachlässigte Bausubstanz, ein unfreundliches Wohnumfeld oder Imageprobleme. Um in solchen Gebieten die Lebensqualität zu fördern, sei ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der sowohl räumliche als auch soziale Massnahmen umfasse. Denn wo grosse Städte während der vergangenen Jahre in dieser Hinsicht vielfältige Erfahrungen sammeln konnten, stossen kleine und mittelgrosse Städte wegen der Komplexität solcher Entwicklungsprozesse häufig an die Grenzen ihrer Handlungsmöglichkeiten. Mit seinem Programm „Projets urbains - Gesellschaftliche Integration in Wohngebieten“ unterstützt der Bund von 2008 bis Ende 2011 elf kleinere und mittelgrosse Städte und Agglomerationsgemeinden. Dazu gehören Spreitenbach, Renens, Burgdorf, Rorschach, Vevey, Montreux, Baden, Yverdon-les-Bains, Schaffhausen, Pratteln, und Olten.
Die fünf am Programm „Projets urbains“ beteiligten Bundesstellen - Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), Bundesamt für Migration (BFM), Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) sowie die Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen (EKM).- haben nun beschlossen, eine zweite Pilotphase (2012 - 2015) zu lancieren. An der Ausschreibung im ersten Semester 2011 können sich sowohl die bereits am Programm beteiligten als auch neue Gemeinden um technische und finanzielle Unterstützung durch den Bund bewerben. Damit will der Bund einerseits bereits laufende „Projets urbains“ stärken, andererseits das Spektrum der Erfahrungen mit neuen Projekte erweitern.
Ausserdem möchten die Bundesstellen einen breiteren Interessenkreis auf das Programm aufmerksam machen und für die Anliegen der Quartierentwicklung sensibilisieren. Ein Faltblatt gibt einen Überblick über die am Programm beteiligten Wohngebiete mit Bildern, Hauptmerkmalen sowie der Beschreibung jeweils einer besonderen Herausforderung. - Der Flyer kann hier heruntergeladen werden: www.news.admin.ch. (mai/mgt)