Berner Stadtrat sagt Ja zum Viererfeld
Auf dem Vierer- und Mittelfeld südwestlich des Länggassquartiers will die Stadt Bern ein Quartier realisieren, das sich nach den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft richtet. Die dafür nötige Umzonung wurde vom Berner Stadtrat gut geheissen.
Die Debatte darüber hatte sich über Stunden hin. Zuletzt konnte sich eine Koalition aus SP, GB/JA, GLP und EVP/GFL durchsetzen. Die Allianz von Linksaussen, BDP; CVP; FDP und SVP ist damit deutlich unterlegen. Bei den Diskussionen war es einerseits um die Einzonung des Viererfelds gegangen und sowie um die Umzonung des Mittelfeld. Gleichzeitig wurde erhielt ein 72 –Millionen-Verpflichtungskredit grünes Licht. Mit dem Geld sollen der Erwerb des Viererfelds durch den Kanton sowie weitere Ausgaben im Zusammenhang mit der Planung und Entwicklung des Areals finanziert werden. – Somit kann das Stimmvolk voraussichtlich am 5. Juni an der Urne über Zonenpläne und Kredit entscheiden. Über die Kredite für die Infrastruktur und die Erschliessung sowie über eine mögliche Abgabe des Areals im Baurecht befindet der Souverän zu einem späteren Zeitpunkt.
Bei dem Projekt geht es um ein „dichtes, lebhaftes und grünes“ Quartier mit Wohnraum 3000 Menschen: die Hälfte des Viererfelds soll mit bis zu sechs-geschossigen Gebäuden überhaut werden, auf dem Mittelfeld sind zwei oder drei Hochhäuser mit maximal 16 Stockwerken vorgesehen. Allenfalls kann noch eine 50-Meter-Schwimmhalle auf dem Gebiet Platz finden. Der Rest soll grün bleiben und somit Raum für Familiengärten, Spiel- und Sportflächen schaffen sowie für einem Park für den ganzen Stadtteil. – Läuft alles nach Plan, sind die ersten Wohnungen frühestens 2023 bezugsbereit. (mai/sdas/mgt)