Bauen für den Weihnachtsmann
Weil der Weihnachtsmann in Finnland am Polarkreis wohnt, hat der finnische Metallbaukomponentenhersteller Ruukki eine ausgefallene Aktion lanciert: Mit der Gemeinde Oulu, der Helsinki Design Week und dem norwegischen Büro Snøhetta schrieb er mit „Unbelievable Challenge“ einen Ideenwettbewerb für ein neues Logistikzentrum für den Weihnachtsmann aus, den ein rumänisches Team mit einem mystisch angehauchten Gebäude für sich entscheiden konnte.
Alexandru Opritas und Laurentio Constantinus hat auf den ersten Blick etwas Unwirkliches: Auf der Visualisierung schimmert es beinahe wie eine Fata Morgana zart zwischen den Schneeflocken hindurch. Es soll tagsüber unsichtbar und des Nachts sichtbar sein. Dies ermöglichen Photovoltaikpanels, welche die Umgebung spiegeln. Während die Solarpanels für Strom sorgen, wird das Wasser für das Gebäude aus geschmolzenem Schnee generiert. Allerdings soll nicht nur der Weihnachtsmann das Gebäude nutzen können: Die Architekten integrieren es in die Gemeinde Oulu, in der das Logistikzentrum zu stehen kommen soll, in dem man seine Fassade auch für Projektionen nutzen kann. Zudem schlagen sie vor im Innern einen Rundgang für Touristen einzurichten, auf dem sie Wissenswertes über das Zentrum und den Weihnachtsmann erfahren.
Der Jury in der unter anderem auch der Weihnachtsmann bzw. Santa Claus sass, gefiel die Art und Weise, wie die Architekten das Gemeindeleben mit einbezogen. Weil sich der Wettbewerb an junge Designer und Architekten richtete, gewannen sie neben 1000 Euros ein zehnwöchiges bezahltes Praktikum bei Snøhetta in Oslo. (mai)
Website zum Wettbewerb: http://unbelievablechallenge.com/