Bau Gotthard-Basistunnel: Milliardenschwer versichert
Elf Milliarden Franken – das ist die Summe, mit der die Allianz Suisse den Bau des Gotthardbasistunnels versichert hat. Es sei das grösste Risiko, welches die Allianz in der Schweiz jemals versichert habe, teilt die Versicherung mit.
Sie war einer der Hauptversicherer des Megabauwerks. „Bei der NEAT konnten wir nur beschränkt auf die Erfahrung mit ähnlichen Projekten zurückgreifen“, sagt Beat Guggisberg, Leiter Technische Versicherung bei der Allianz. „Zu verschieden waren die geologischen Gegebenheiten und Baumethoden gewesen. Die Risiken müssen deshalb zuerst mit Hilfe von Risk-Management-Ansätzen ermittelt werden.“
Laut der Versicherung bildeten die Arbeiten am Gotthard „in jeder Beziehung ein aussergewöhnliches Risiko“. Neben Bauwerk selber habe es auch gegolten, die am Bau beteiligten Personen zu versichern. Ebenso eigens für die Realisierung des neuen Verkehrsweges geschaffene Infrastruktureinrichtungen wie Betonwerke, Verladeterminals, Umspannanlagen, Deponien, Sprengstofflager, Kantinen sowie Wohn- und Bürocontainer. Als besonders kritisch erachteten die Fachleute der Allianz die grossen Arbeitstiefen mit hohen Temperaturen und druckhaften Gebirge. Das galt auch für die die Gefährdung durch schwere Maschinen. - Der grösste Einzelschaden hatte zwei Millionen Franken betragen: Vor rund zehn Jahren sackte ein Trunnel beim Vortrieb ein und musste stabilisiert werden. (mai/mgt)