Basler Kaserne wandelt sich zum Kreativzentrum
Ihr Gesicht verändert sich kaum, ihr Innenleben hingegen schon: Die Kaserne Basel soll saniert und zum „Kreativzentrum“ umgebaut werden.
Verschiedene Kreativ- und Kulturräume sowie Probelokale sollen hier Platz finden. Daneben ist über der Eingangshalle eine Aula vorgesehen. Eine Café, ein Restaurant und eine Bar sind ebenfalls geplant. Und in einem Anbau auf der Nordseite wird eine Moschee untergebracht. Doch bis es so weit ist, dauert es noch: Zuerst müssen alle aktuellen Mieter ausziehen: Letztes Jahr hat bereits die Fachhochschule Nordwestschweiz das Gebäude verlassen, und im 2017 ist es bei der Schule für Gestaltung und beim Zentrum für Brückenangebote so weit.
Den Umbau und die Sanierung lässt sich der Kanton rund 45 Millionen Franken kosten. Das Projekt stammt aus der Feder des Basler Büros Focketyn del Rio Studio und der Schnetzer Puskas Ingenieure aus Zürich. Es war 2014 aus einem anonymen Projektwettbewerb hervor gegangen.
Das Bauvorhaben umfasst die Sanierung der Gebäudehülle und der technischen Installationen. Zudem müssen die Elektro- und Sanitäranlagen erneuert und heutigen Standards angepasst werden. Des Weiteren sind laut Mitteilung der Staatskanzlei Anpassungen an Sicherheitsnormen bezüglich Erdbebensicherheit und Brandschutz nötig. Unter anderem sind neue Treppenhäuser aus Beton geplant – sie sollen eine flexiblere Nutzung ermöglichen. Über der Eingangshalle soll eine Aula Platz finden.
Von aussen wird nur wenig von den Neuerungen zu sehen sein: Lediglich die Fenster in den Untergeschossen werden vergrössert. Zudem erhält das Gebäude einen grosszügigen Durchgang vom Kasernenplatz zum Klingentalweglein.
Läuft alles nach Plan wird im Sommer das Baugesuch gestellt. Anfang 2017 sollen ersten Vorarbeiten in Angriff genommen werden. Im 2020 könnte das Zentrum seinen Betrieb aufnehmen. (mai)