Basler Heimatschutz will Felix Platter-Spital retten
Der Basler Heimatschutz hat gegen den Abbruch des Felix Platter-Spitals Rekurs eingereicht. Das 60er-Jahre-Gebäude soll durch einen Neubau ersetzt werden, zudem sind auf dem Areal 550 Wohnungen geplant.
Ursprünglich war vorgesehen, Basels 1967 eröffnetes Felix-Platter-Spital sowie die dazugehörigen beiden Personalhäuser unter Schutz zu stellen. Doch so weit ist es nie gekommen, die Regierung lehnte dies ab. Nun will sie den Gebäudekomplex aus der Feder von Fritz Rickenbacher und Walter Baumann abreissen, um Platz für ein neues Spital sowie 550 Genossenschaftswohnungen zu schaffen. Der Basler Heimatschutz hatte darauf verlauten lassen, dass man den Abbruch bedauert und die „architektonisch wertvollen und weiterhin nutzbaren Gebäude“ schützen wolle.
Jetzt macht er Nägel mit Köpfen: Er hat Rekurs gegen den Entscheid der Regierung eingereicht. Dies berichtete gestern das „Regionaljournal Basel“ von Radio SRF1. „Der Heimatschutz, die freiwillige Denkmalpflege und Experten, welche die Sache angeschaut haben, sind der Meinung, dass es ein bedeutendes Baudenkmal ist“, sagte Heimatschutz-Präsident Christof Wamister gegenüber der Nachrichtensendung. Auf den ersten Blick könne das Gebäude spröde wirken, auf den zweiten sei dies überhaupt nicht so. Wamister weist auf die lichtdurchlässige Gestaltung hin und auf die ornamental gestaltete Fassade. Zudem liesse sich seiner Ansicht nach das Spital problemlos in ein Wohnhaus umbauen. (mai)