Basels Felix-Platter-Spital bleibt erhalten
Mit seiner filigranen Fassade wirkt das 100 Meter lange aber schmale Hauptgebäude des Felix-Platter-Spitals so schlicht wie elegant. Trotzdem hätte der 1967 eröffnete Bau aus der Feder von Fritz Rickenbacher und Walter Baumann abgebrochen werden sollen. Dies, um Platz für ein neues Krankenhaus sowie 500 bis 550 Genossenschaftswohnungen zu schaffen.

Quelle: pppspics, Flickr, CC
Die Architekturikone aus den 1960er-Jahren bleibt bestehen.
Mit seiner filigranen Fassade wirkt das 100 Meter lange aber schmale Hauptgebäude des Felix-Platter-Spitals so schlicht wie elegant. Trotzdem hätte der 1967 eröffnete Bau aus der Feder von Fritz Rickenbacher und Walter Baumann abgebrochen werden sollen. Dies, um Platz für ein neues Krankenhaus sowie 500 bis 550 Genossenschaftswohnungen zu schaffen.
Das drohende Ende der Architekturikone passte dem Heimatschutz nicht: Vor einem Jahr rekurrierte er gegen diese Pläne beim Verwaltungsgericht. Und nun konnten sich die Heimatschützer sowie die Freiwillige Basler Denkmalpflege aussergerichtlich mit dem Regierungsrat auf einen Kompromiss einigen: Laut Immobilien Basel-Stadt wird das Hauptgebäude ins Denkmalverzeichnis eingetragen, «nötige Veränderungen» sind aber möglich. Es lässt sich so «ökonomisch und ökologisch sinnvoll» für Wohnungen umnutzen. Nicht geschützt werden die zwei Schwesternhäuser, sie können abgebrochen werden. Damit steht nicht nur den Wohnungen – 130 sollen im alten Felix-Platter-Spital Platz finden – kaum mehr etwas im Wege, sondern auch dem Neubau.
Bis es so weit ist, dauert es noch. Zuerst will die involvierte Genossenschaft «woh-nen&mehr» mit der Stadt einen städtebaulichen Rahmen für das Areal erarbeiten. Und ab 2018 sollen die ersten Baufelder projektiert werden. Der Baustart ist für das Folgejahr vorgesehen. (mai)