17:11 BAUBRANCHE

Basel plant ein Car-Terminal für Fernbusse

Teaserbild-Quelle: Urs Rüttimann

In Basel fehlt ein Car-Terminal, obwohl der internationale Fernbusverkehr boomt. Die Regierung plant jetzt einen zentralen Busbahnhof. In einem ersten Schritt sollen die bestehenden Standorte beim Bahnhof SBB und Badischen Bahnhof optimiert werden.

Der Car-Terminal soll optimal mit dem öffentlichen Verkehr verknüpft werden. Bild: Bahnhof Basel SBB (Urs Rüttimann)

Quelle: Urs Rüttimann

Der Car-Terminal soll optimal mit dem öffentlichen Verkehr verknüpft werden. Bild: Bahnhof Basel SBB

Statt mit dem Flugzeug oder dem Zug reisen immer mehr Leute mit dem Fernbus. Diese Entwicklung hat auch der Basler Regierungsrat erkannt: "Mit der zunehmenden Zahl an Verbindungen entwickelt sich der Fernbus zu einem weiteren Baustein im Angebot des öffentlichen Verkehrs", heisst es in einer Mitteilung. Basel profitiere heute von einem Angebot von bis zu 200 Direktverbindungen pro Tag. Deshalb will man jetzt reagieren und "die Situation möglichst rasch verbessern".

Der Regierungsrat sieht ein zweistufiges Verfahren vor. Zuerst sollen kurzfristig die bestehenden Standorte am Bahnhof SBB und beim Badischen Bahnhof optimiert und mit zusätzlichen Halteplätzen ergänzt werden.

In einem zweiten Schritt wird mittelfristig ein eigener Standort für ein vollwertiges Car-Terminal entwickelt. Dabei arbeitet der Kanton mit der Fachgruppe Car der Nordwestschweizer Sektion des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbands (Astag) zusammen.

Standort noch nicht bekannt

Wo der neue Busbahnhof entstehen wird, ist noch nicht klar. Die drei Standorte an der Meret-Oppenheim-Strasse beim Süd-Ausgang des Bahnhofs SBB, an der Schwarzwaldallee beim Badischen Bahnhof und an der Gartenstrasse seien nicht geeignet für ein "attraktives, kundenfreundliches Car-Terminal". Dort fehlen geeignete Warteräume oder sanitäre Einrichtungen, und es gibt zu wenig Halteplätze.

In einer Studie wurden die potenziellen Standorte für ein Car-Terminal evaluiert. Das zuständige Bau- und Verkehrsdepartement wird mit den entsprechenden Grundeigentümern Gespräche aufnehmen und eine vertiefte Machbarkeits- und Zweckmässigkeitsuntersuchung einleiten.

"Sehr anspruchsvoll"

Im Vordergrund stehen eine optimale Verknüpfung der Fernlinien- und Reisebusse mit dem öffentlichen Verkehr und eine möglichst direkte Zufahrt von der Autobahn. "Es ist sehr anspruchsvoll, innerhalb der Stadt einen Standort zu finden, der alle Anforderungen erfüllt", schreibt die Basler Regierung. (pd)

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