17:41 BAUBRANCHE

Bald wieder Leben auf der Elbphilharmonie-Baustelle?

Teaserbild-Quelle: (Visualisierung), zvg

Nachdem die Arbeiten seit eineinhalb Jahren auf der Baustelle der Elbphilharmonie ruhen, könnte es endlich weitergehen. Medienberichten zufolge wollen die Stadt Hamburg und der Baukonzern Hochtief in den nächsten Tagen Verträge über eine weitere Zusammenarbeit unterzeichnen. Architekten des wegen der Kosten heftig umstrittenen Konzertgebäudes sind Herzog & De Meuron.

(Visualisierung), zvg

Quelle: (Visualisierung), zvg

Die Zeichen stehen gut, dass sich der Himmel für die Elbphilharmonie wieder lichtet.

Die Hamburger Kulturbehörde wollte die Berichte heute Montag allerdings nicht bestätigen. „Die Gespräche laufen noch und finden in konstruktiver Atmosphäre statt“, sagte Enno Isermann, Sprecher der Kulturbehörde, auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Bis zum 28. Februar wollte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) endgültig entscheiden, ob er das umstrittene Konzerthaus mit oder ohne Hochtief zu Ende baut. Schon vor einer Woche hatte er angekündigt: „Wir gehen davon aus, dass es am Ende hinhauen wird.“

Seit Jahren streiten sich die Stadt und Hochtief wegen der Kostenexplosionen und Zeitverzögerungen am Prestigeprojekt. Sollte die Elbphilharmonie gemäss ersten Schätzungen 77 Millionen Euro kosten und 2010 fertig sein, liegen die Kosten mittlerweile bei 575 Millionen Euro, die Eröffnung wurde mittlerweile auf 2017 verschoben.

Am 15. Dezember des letzten Jahres hatte sich die Stadt dafür ausgesprochen, das Konzerthaus trotz der Probleme mit Hochtief zu Ende zu bauen. Der Baukonzern will für weitere 198 Millionen Euro sämtliche Risiken übernehmen und die Elbphilharmonie mit Herzog & de Meuron fertig stellen, die Stadt zieht sich nahezu komplett zurück. Schon vergangenen Donnerstag soll sich Bürgermeister Scholz mit dem Hochtief-Vorstandschef Marcelino Fernández Verdes sowie mit David Koch von Herzog & de Meuron getroffen haben, um letzte Details zu besprechen.

Bevor es mit den Bauarbeiten auf Hamburgs berühmtester Baustelle weitergehen kann, muss jedoch noch die Bürgerschaft über das Projekt entscheiden. Sie will die Verträge gründlich prüfen und auch Experten anhören, bevor es zu einer Abstimmung kommt. (mai/sda)

Anzeige

Firmenprofile

Suter Zotti Schadstoffsanierung AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.