Badener Bäderprojekt startet
Seit gut 30 Jahren wird geplant – in diesen Tagen starten die für Rückbauarbeiten für das prestigeträchtige Projekt in Baden: Neben dem Bau des neuen Thermalbades ist auch ein Wohn- und Ärztehauses geplant. Die Baubewilligung für die Klinik im ehemaligen Hotel Verenahof hingegen steht noch aus.
Mit dem Bau eines neuen Thermalbades in Baden AG wird endlich begonnen. Somit kann auch die alte Bädertradition wieder aufgenommen werden, die in Baden mehr als 2000 Jahre gepflegt worden ist. Das 1963 erbaute, alte Thermalbad wurde Ende Juni 2012 geschlossen. Doch bereits 1989 hatte die Verenahof AG ihr erstes Projekt mit neuem Römerbad, Seniorenresidenz, Gesundheitszentrum und der Erneuerung ihrer Hotels vorgelegt. Das 50-Millionen-Franken-Projekt scheiterte damals. Es sollte bis 2011 dauern, bis das Bäderprojekt wieder gross diskutiert wurde. Daraufhin wurde der Entwicklungsrichtplan Bädergebiet revidiert.Im Herbst 2014 gab es auch grünes Licht von Denkmalpflege und Heimatschutz. Im darauffolgenden Juli erfolgte Baueingabe für das neue Bad sowie Wohn- und Gästehaus.
Zum Projekt des Stararchitekten Mario Botta gehören ebenfalls Teile der früheren Hotels Verenahof, Ochsen und Bären. Gebaut werden ein Gesundheits-, Präventions- und Rehabilitationszentrum mit Arztpraxen, 35 Wohnungen, ein Diagnostik- und Therapiezentrum sowie ein Zentrum für ganzheitliche Chinesische Medizin. Auftraggeber sind die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach und Baden mit ihren Tochtergesellschaften Thermal Baden AG, Thermal Park AG und Reha Clinic. Die Eröffnung ist für September 2018 geplant.
Das Baublatt berichtete in der Ausgabe 24/2016 unter dem Titel "Baden wird wieder zur Bäderstadt" bereits ausführlich über das Projekt. (cb)