Ausstellungstipp: Wie die Eisenbahn Basel veränderte
Die Sonderausstellung „Mit Volldampf nach Basel“ im Museum Kleines Klingental zeigt vom 9. Mai bis 27. September die Anfänge der Schweizer Eisenbahngeschichte. Im Zentrum stehen die Auswirkungen auf die Stadtentwicklung zwischen 1845 bis 1860 – Veränderungen, die das Stadtbild von Basel bis heute prägen.

Quelle: gemeinfrei
Der 1845 eröffnete französische Bahnhof von Basel
Wie es in einer Mitteilung des Bau- und Verkehrsdepartements von Basel-Stadt heisst, wird in der Schau die Radikalität des Umbruchs von der alten Stadt mit ihren Mauern, Wällen, Gräben und Türmen zu einer durch die Eisenbahn international vernetzten Stadt mit rasch zunehmender Industrialisierung erlebbar gemacht. Ausgehend von einem Prolog zu den Anfängen der Eisenbahn in Basel mit der alten, mauerbewehrten Stadt führe der Rundgang durch die Ausstellung zum Stadtbild nach dem Bau des ersten Bahnhofs am heutigen Standort am Centralbahnplatz von 1860. Es gibt folgende Stationen: England, Wiege der Eisenbahn, die Eisenbahn fährt vor die Tore Basels, Stadtmauer und erster Bahnhof 1845, Menschen und Eisenbahn, Centralbahnhof 1860 sowie Eisenbahn und Stadtentwicklung.
Die Ausstellung zeigt ausserdem ein detailliertes, viereinhalb Meter langes Modell des Centralbahnhofs von 1860. Weitere Höhepunkte sind die gemalte Ansicht des ersten französischen Bahnhofs in Basel vom Eisenbahntor aus, errichtet nach den Plänen von Architekt Melchior Berri, sowie ein grosses Modell der Lokomotive „The Rocket“, die 1829 den Durchbruch der dampfbetriebenen Eisenbahn bewirkte. Ausserdem sehen die Besucher zahlreiche Dokumente aus dem Staatsarchiv von Basel-Stadt sowie Eisenbahnmodelle der Jubiläumsausstellung „100 Jahre Eisenbahn auf Schweizerboden“. (pd/mt)