Aussichtsturm: Im Himmel über Brighton
Im englischen Brighton entsteht zurzeit eine Aussichtsplattform der Superlative. Entworfen wurde sie von den Schöpfern des London Eye.
Nach dem die britischen Mark Barfield Architects mit dem London Eye eine Touristenattraktion der Superlative geschaffen haben, folgt eine weitere für Brighton: Eine 162 Meter hoher Turm aus Stahl und Glas, von dessen drehbarer Aussichtsplattform, bis zu 200 Besucher die gesamte Küste der Umgebung und die Regency-Architektur Brightons aus der Vogelperspektive überblicken können.
Zurzeit laufen die Bauarbeiten am Riesenprojekt auf Hochtouren. Die einzelnen Teile der Stahlkonstruktion sind in Holland zusammengeschweisst worden und werden nun vor Ort aneinander gefügt. Und zwar laut dem Newsportal des Daily Telegraph mit Hilfe eines eigens für diesen Zweck geschaffenen, 100 Meter hohen Raupenkrans. Weil der Kran nicht ganz hinauf kommt, wird die Spitze sozusagen „aufgebockt“, in dem man aufsetzt und danach weitere Elemente zwischen die bereits aufgetürmten Teile schiebt. Damit erhält die „Needle“ – wie der Turm im Volksmund bereits genannt wird – auf die vorgesehene Höhe. Dieser Vorgang soll insgesamt 27 Tage dauern. Die Eröffnung ist für nächsten Sommer vorgesehen.
Der Turm ist ein Ersatz für den West Pier, der durch zwei Feuer und verschiedener Stürme so stark beschädigt wurde, dass man ihn schliessen musste. Ursprünglich hätte die Seebrücke im Zusammenhang mit dem Bau des Aussichtsturms zu neuem Leben erweckt werden sollen. Doch wegen zu hoher Baukosten sah man davon ab. Zumal vergangenes Jahr ein weiterer Sturm das ehemalige Wahrzeichen Brightons zusätzlich beschädigte. Mittlerweile steht nur noch sein Stahlskelett. (mai)