Aus für Biathlonzentrum im Gantrischgebiet
Im Gantrischgebiet hätte eine Biathlonanlage gebaut werden sollen. Doch diese Pläne können nun nicht umgesetzt werden. Grund dafür ist eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung.
Bis vor einigen Jahren fanden im Gantrischgebiet alljährlich Europacup-Wettkämpfe im Biathlon statt; Schliesslich wurden keine solchen Veranstaltungen mehr durchgeführt. Ein Biathlonzentrum hätte dies ändern sollen. Doch nun wird das Projekt, für das sich dessen Initiant Hans-Rudolf Segessenmann seit rund 20 eingesetzt hat, nicht umgesetzt. Dies berichtet die Berner Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe. Konkret sei dem Projekt das Bundesgesetz über Natur- und Heimtschutz sowie die Moorlandschaftsverordnung in die Quere gekommen, meldet die BZ. Deutlich sei dies bei einem Treffen mit dem mit dem Kantonalen Amt für Raumplanng und den Standortgemeinden geworden. Der Zeitung zufolge hatten Verteter des Amtes Segessenmann erklärt, dass es unmöglich ist, die für das Projekt nötigen raumplanerischen Voraussetzungen zu schaffen. - Die geplante Anlage hätte innerhalb der Moorlandschaft Gurnigel-Gantrisch errichtet werden sollen, die aber als Landschaft von „besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung“ gilt.
Anfangs hatte es lange gut ausgesehen: Die Mitwirkung zur Überbauungsordnung im Herbst vor zwei Jahren war positiv ausgefallen. Sowohl Standortverein als auch der Förderverein des Naturparks Gantrisch sind laut BZ „grundsätzlich“ hinter dem Projekt gestanden. Dasselbe galt für die Regionalkonferenz Bern-Mittelland. Und die Bedenken, die Umweltverbände angemeldet hatten, schienen lösbar zu sein. – Doch wie Segessenmann der Zeitung erklärte, will er noch nicht aufgeben und an einen Brief an Christoph Neuhaus schreiben, den SVP-Regierungsrat, der für das AGR zuständig ist. (mai)