Allreal: Neubewertungen treiben Halbjahresgewinn in die Höhe
Das Immobilien- und Generalunternehmen Allreal hat im ersten Halbjahr operativ im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten. Unter dem Strich erhöhte sich das Unternehmensergebnis aufgrund von Neubewertungseffekten.

Quelle: Wikimedia Commons – Saintfevrier – eigenes Werk
Allreal will den Anteil fossiler Brennstoffe beim Energieverbrauch massiv reduzieren.
Konkret steht unter dem Strich ein 73,8 Prozent höherer Gewinn von 116,8 Millionen Franken. Der Hauptgrund dafür war ein positiver Neubewertungseffekt in der Höhe von 70,3 Millionen. Dieser fiel damit um ein Vielfaches höher aus als im Vorjahr, als 6,7 Millionen zu Buche standen, wie das Unternehmen mitteilte.
Mieterträge tiefer
Ohne Neubewertungen betrug der Reingewinn 62,6 Millionen, was 3,5 Prozent über dem Vorjahr ist und im Rahmen der Erwartungen liegt. Auch der operative Gewinn (ohne Neubewertungseffekte) nahm in dieser Grössenordnung zu. Dies gelang trotz rückläufiger Mieterträge. Diese nahmen um 6,8 Prozent auf 103,5 Millionen ab. Dies habe laut Communiqué mit Veränderungen im Portfolio und Umbauten zu tun. Die Leerstandsquote hat sich von 1,5 Prozent im Vorjahr auf 2,9 Prozent erhöht. Der Rückgang beim Mietertrag konnte durch höhere Erträge aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum und dem tieferen Finanzaufwand kompensiert werden, wie Allreal betonte. Der Erfolg aus Entwicklung & Realisation habe sich um mehr als ein Fünftel auf 26,0 Millionen erhöht.
Prognose bestätigt
Für das laufende Jahr 2025 hält Allreal am Ausblick fest. Alles in allem wird ein operatives Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Als Grund werden die Finanzierungskosten genannt, welche tiefer als im Vorjahr ausfallen würden. Im Segment Immobilien gehe Allreal hingegen aufgrund von Umbauten und Mieterwechseln auch im Gesamtjahr von geringeren Mieterträgen aus. Der Rückgang bleibt aber ein temporärer Effekt und werde mittelfristig durch eine bessere Ertragskraft überkompensiert werden. Im Segment Entwicklung & Realisation werden laut den Angaben auch auf Jahressicht steigende Erträge aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum, ein insgesamt leicht höheres Bauvolumen und ein tieferer Betriebsaufwand erwartet. (AWP/sts)