Alles wird gut in Istanbul
Bei Istanbul ist eine Ökostadt geplant, die noch mehr können soll, als sich selbst mit erneuerbaren Energieen versorgen. In ihrem Herzen ein Zentrum für Spitzenmedizin vorgesehen, dass dereinst weltweite Bedeutung erlangen soll.
Stellen Sie sich einen Ort vor, der Ihre Vorstellungskraft gefangen nimmt, dessen Schönheit Sie ergreift», heisst es auf der Website zum Biocampus, der an der Peripherie Istanbuls gebaut werden soll. Dabei gehts um eine Ökostadt, die nicht nur in Sachen Umweltfreundlichkeit Massstäbe setzt, sondern auch, was die medizinische Versorgung anbelangt. Ihr Herz bilden ein Kinderspital und ein Zentrum für Spitzenmedizin, das sich zu einer der weltweit führenden wissenschaftlichen Forschungsinstitutionen entwickeln soll. Auch sonst soll sie ihren 15 000 Bewohnern alles bieten: Platz zum Wohnen, Arbeiten und für Freizeitaktivitäten. Grosszügige Grünräume sind ebenso geplant. Zudem ist vorgesehen, dass sich der Ökocampus selbst mit Energie versorgt. Wie das geht, weiss das österreichische Büro Alleswirdgut, das mit dem deutschen Klimatechnikunternehmen Transsolar und dem holländischen Stadtplaner Ton Matton den Masterplan entworfen hat. Für die Stadt liessen sie sich von der Natur und der Geschichte inspirieren: von Sanddünen und von Zikkurats, gestuften mesopotamischen Tempeltürmen, wie sie schon vor über 4000 Jahren erbaut wurden. (mai)