Alles soll fliessen an Reuss und Kleiner Emme
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Seetalplatzes in Emmen und Reussbühl wurden heute offiziell aufgenommen. Der Bau neuer Strassen, Brücken und eines breiteren Flussbetts dauert vorausichtlich fünf Jahre und kostet 190 Millionen Franken.
Ein Feuerwerk im Reusszopf bildete den symbolischen Start zum Umbau des meist befahrenen Verkehrsknotenpunkts im Kanton Luzern. An Spitzentagen queren bis 62'000 Fahrzeuge den Seetalplatz. Oft kommt es zu Staus. Letzten Juni bewilligte das Luzerner Stimmvolk den Sonderkredit den Umbau. Im Februar starten die Arbeiten für den Hochwasserschutz. Dazu werden die Kleine Emme und die Reuss verbreitert, bestehende Brücken ersetzt und neue gebaut. Im Mündungsgebiet der kleinen Emme soll eine neue Insel aufgeschüttet werden. Die Arbeiten für den Hochwasserschutz dauern bis 2015 und kosten rund 39 Millionen Franken.
Der Umbau der Strassen beginnt diesen Sommer und wird bis 2018 dauern: Für 151 Millionen Franken entsteht ein neuer mehrspuriger Grosskreisel mit separatem Trassee für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr. Dies soll helfen, den Verkehr flüssiger und sicherer zu machen. Des Weiteren wird eine Umfahrungsstrasse für Reussbühl gebaut. Und in der Nähe des Bahnhofs Emmenbrücke ist ein Busbahnhof vorgesehen. (mai/sda)
