16:13 BAUBRANCHE

Alles im dunkelgrünen Bereich bei Hilti

Die Liechtensteiner Hilti-Gruppe geht es gut. Das zeigen die überzeugenden Zahlen zum vergangenen Jahr. Der Umsatz steigerte sich 2014 in Franken um +3,6 Prozent und in Lokalwährungen um +7,5 Prozent auf 4,5 Mrd. Franken. Und das um +27 Prozent auf 537 Mio. Franken gesteigerte Betriebsergebnis zeugen von hoher Profitabilität und Effizienz.

Christoph Loos, CEO der Hilti-Gruppe, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2014. Die für das vergangene Jahr gesteckten Ziele wurden erreicht. Hilti hat insgesamt mehr investiert, das Wachstum deutlich beschleunigt, die Produktivität gesteigert, Margen verbessert, Marktanteile ausgebaut und die Gewinn- und Kapitalrentabilität deutlich gesteigert.

Unterschiedliche globale Entwicklung

In Nord- und Zentraleuropa erlebte Hilti einen ausgesprochen positiven Markt während die Bautätigkeit in West- und Südeuropa verhalten verlief. In Nordamerika dämpfte ein sehr strenger Winter den Start in ein insgesamt positives 2014. Unterschiedlich verliefen auch die Entwicklungen in den ausgesprochenen Wachstumsmärkten.

Im Mittleren Osten und in einigen asiatischen Märkten verzeichnet das Unternehmen einen erfreulichen Geschäftsgang. Die Entwicklung in Osteuropa wurde teilweise von der Situation in Russland und der Ukraine belastet. Und in Lateinamerika wird eine anfänglich positive Dynamik zunehmend von politischen Unsicherheiten beeinträchtigt. Trotzdem und übers Ganze gesehen, konnte sich die Hilti Gruppe gut behaupten.

Krisenresistenz dank Globalisierung

Die gegenwärtige Frankenaufwertung ist ja nicht die erste. Schon seit einigen Jahren müssen exportorientierte Unternehmen in der Schweiz und Liechtenstein mit der Eurokrise und einem immer stärker werdenden Franken leben und dafür Strategien entwickeln.Die aktuellen Zahlen der weltweit agierenden Hilti-Gruppe mit ihren über 22’000 Mitarbeitenden und einer Präsenz in 120 Ländern zeigen dass der Konzern dank beeindruckender Effizienzsteigerungen in den letzten Jahren Irritationen in den einzelnen Märkten besser wegstecken und die Profitabilität trotzdem steigern kann. In Lokalwährungen verzeichnet das Geschäft in Europa ein Wachstum von +3,5%, in Nordamerika +9,5%, in Schwellenmärkten (Osteuropa, Mittlerer Osten, Afrika) +14,9%, in Lateinamerika + 14,6% und Asien +10,6%. In Lokalwährungen und übers Ganze ergibt sich eine Umsatzsteigerung von +7,5% (Vorjahr 4,5%).

Starkes Ergebnis

Mit einem Umsatzwachstum von +7,5% in Lokalwährungen und +3,6% in Schweizer Franken auf 4,5 Mrd. Franken konnte die Hilti Gruppe im Geschäftsjahr 2014 das Betriebsergebnis um +27% auf 537 Mio. Franken steigern. Schnelleres Wachstum, verbesserte Produktivität und höhere Margen führten zu einer Steigerung der betrieblichen Rentabilität (RoS) von +9,7% auf +11,9%. Der Reingewinn stieg um +40% auf 426 Mio.Franken. Die Kapitalrentabilität (RoCE) nahm von +12,8% auf +16,8% zu. Mit 630 Mio. Franken wurde auch 2014 ein hoher operativer Cashflow erzielt. Der freie Cashflow erreichte mit 383 Mio. Franken ebenfalls einen sehr guten Wert.

Erhöhte Aufwendungen für Forschung und Entwicklung

Hilti hat die Investitionen 2014 planmässig erhöht. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung nahmen um +18% zu auf 222 Mio. Franken. Auch die Anzahl der Mitarbeitenden stieg von 21 456 auf 22 248 (+4%).

Gelassenheit für 2015

Trotz der von den Konjunkturprognosen für 2015 zum Ausdruck kommenden Erwartung eines ähnlichen politischen Umfeldes wie 2014, muss aber in stärkerem Masse mit anhaltenden regionalen Unsicherheiten gerechnet werden. Hilti rechnet deshalb für 2015 vorsichtig mit einem soliden einstelliges Umsatzwachstum in Lokalwährungen. Zur aktuellen Währungssituation meint CEO Christoph Loos „Auch für uns hat die erhebliche Aufwertung des Schweizer Frankens spürbare Auswirkungen auf unser Zahlenwerk. Unsere solide Profitabilitäts-, Bilanz- und Cashflow-Situation erlauben es uns aber, die geplanten Investitionen in Vertriebskapazitäten, Produktentwicklung und Serviceleistungen fortzusetzen. Damit sind wir für das laufende Geschäftsjahr gut aufgestellt.“ (mai)

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