AFG: Übernahme von Looser zustande gekommen
Der Thurgauer Bauzulieferer AFG kann die Industriegruppe Looser übernehmen. Das öffentliche Kauf- und Tauschangebot sei zustande gekommen, teilte AFG am Mittwoch mit. Laut dem definitivem Zwischenergebnis hält AFG 88,2 Prozent der Looser-Stimmrechte.
Dieses Ergebnis deckt sich mit dem provisorischen Zwischenergebnis, das AFG am Freitag bekannt gegeben hatte. Zudem sind auch die erforderlichen wettbewerbsrechtlichen Freigaben vorhanden, die ausserordentlichen Generalversammlungen beider Gesellschaften durchgeführt sowie weitere Bedingungen erfüllt, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Im September hatte AFG bekannt gegeben, den bisherigen Hauptaktionären sowie Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern von Looser die Aktienmehrheit von 53 Prozent abgekauft zu haben.
Für die restlichen Aktien macht AFG den Publikumsaktionären ein öffentliches Kaufangebot zu denselben Konditionen. Für eine Looser-Aktie bietet AFG fünfeinhalb neu auszugebende Namenaktien der AFG sowie 23 Franken in bar. Von diesen Aktien, auf die sich das Angebot bezieht, wurden AFG nun 74,67 Prozent angedient.
Diejenigen Aktionäre, die das Angebot noch nicht angenommen haben, erhalten in der Nachfrist nochmals Gelegenheit dazu. Die Frist von zehn Börsentagen beginnt am Donnerstag und endet voraussichtlich am 30. November. Der Vollzug der Transaktion ist nach wie vor für den 13. Dezember 2016 geplant.
AFG plant gemäss früheren Angaben, nach Abschluss des Kaufangebots an die Publikumsaktionäre von Looser die Looser-Aktien von der Börse zu nehmen. Durch ein Squeeze-Out-Verfahren, bei dem verbliebene Aktionäre herausgedrängt werden, soll Looser vollständig in den Besitz von AFG übergehen. (sda)