AFG: durchzogenes 2014, verhangener Ausblick
Zum ersten Mal seit 2010 verzeichnet der Bauausrüster Arbonia-Forster AFG wieder etwas Gewinn, und zwar in der Höhe von +15,1 Millionen Franken bei einem Umsatzplus von +1,3% auf 1,02 Milliarden Franken. Der starke Franken wird in der Sparte Fenster und Türen zum Problem. Bei EgoKiefer sollen zwischen 150 und 200 Stellen abgebaut werden.
Während es der Arbonia-Forster-Gruppe AFG im Bereich Gebäudetechnik und Gebäudesicherheit etwas besser lief, macht in der Konzern-Division Gebäudehüllen vor allem der Bereich Fenster und Türen zu schaffen. Das Fenster- und Türengeschäft ist ohnehin einem starken Konkurrenzdruck auch aus dem Ausland ausgesetzt. Die schwierige Marktsituation und die neue Währungsrealität machen es gemäss AFG nötig, die geplante Verlagerung der Kunststofffenster-Produktion von Altstätten SG nach Pravenec in der Slowakei zu beschleunigen. Zudem soll aufgrund der neuen Währungssituation der geplante Kapazitätsausbau der Holz- und Holz-Aluminium-Fensterproduktion am EgoKiefer-Standort in Altstätten SG nochmals überprüft werden. Zu den Produktionsstätten in Villeneuve VD gibt es keine Informationen.
Der sich aufgrund der Währungsproblematik noch akzentuierende Umstrukturierungsbedarf führt bei EgoKiefer in den nächsten 18 Monaten zum Abbau von 150 bis 200 Arbeitsplätzen. Das Unternehmen versichert, dass dieser sozialverträglich geschehen soll. Auf Grund dieser Unsicherheiten und der damit verbundenen Herausforderungen will die AFG vorläufig keine Ziele für 2015 definieren. Die Erwartungen für das laufende Jahr, sowie die mittelfristigen Ambitionen sollen anlässlich der Halbjahres-Berichterstattung im August präsentiert werden. (mai/mit Material der SDA)