18:32 BAUBRANCHE

Ab März wird wieder gebadet

Letzten April wurde die Badehalle des Berner Erlebnisbades Bernaqua wegen eines Deckeinsturzes geschlossen. Ab Ende März kann dort voraussichtlich wieder gebadet werden. Denn die Baustelle zum Einbau der neuen Deckenkonstruktion wurde freigegeben.

Die unabhängigen Experten zur vorsorglichen Beweisaufnahme im zivilrechtlichen Verfahren hätten ihre Arbeit gemacht, teilte die Betreiberin des Bads, die Neue Brünnen AG, heute Dienstag mit. Nun stehe der geplanten Demontage der beschädigten Decke und dem Einbau der neuen Deckenkonstruktion nichts mehr im Wege. Somit starten die Bauarbeiten nun umgehend. Die Neukonstruktion wird sich laut der Mitteilung "grundlegend" von jener unterscheiden, die sich im vergangenen Jahr als nicht stabil genug erwiesen hatte. Neu wird eine aus einzelnen kleinen Elementen bestehende und nach oben offene Unterdecke montiert. Diese hängt an neuen, stabilen Trägern

Die Neue Brünnen AG investiert fünf Millionen Franken die neue Decke. Das Bernaqua ist Teil des Einkaufszentrums Westside im Westen Berns. Die übrigen Bereiche des Einkaufszentrums und auch andere Teile des Erlebnisbads Bernaqua wie das Spa und die Sauna sind normal geöffnet.

Zwei Verfahren laufen

Am 12. April 2011 war ein Teil der abgehängten Decke aus 15 Metern in die Tiefe gestürzt. Ein Mann und eine Frau wurden verletzt, eine weitere Person erlitt einen Schock. Der Unfall setzte zuerst ein strafrechtliches Verfahren in Gang. Ein Zwischenbericht der Empa im Auftrag der Staatsanwaltschaft kam zum Schluss, dass vor allem Planungs- und Montagefehler als Unfallursache waren. Auch das Handelsgericht gab Ermittlungen in Auftrag, weil die mit dem Bau des Zentrums beauftragten Bauunternehmen im Sommer eine Klage in Millionenhöhe gegen die Neue Brünnen AG eingereicht hatten. Wegen dieser zweiten Klage kam es zu einer erneuten Untersuchung von Experten, die nun abgeschlossen ist.

Der wirtschaftliche Schaden für die Neue Brünnen AG werde aufgrund der fast einjährigen Schliessung der Badehalle etwa 50 Millionen Franken betragen. Dies erklärte Unternehmenschef Anton Gäumann auf Anfrage. Nebst dem zivilrechtlichen laufe auch das strafrechtliche Verfahren nach wie vor. (sda)

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