14:26 BAUBRANCHE

5`148 Kilometer Eisenbahnschienen

Teaserbild-Quelle: SBB

Das Schweizer Eisenbahnnetz ist insgesamt dreimal so lang wie das Autobahnnetz. Das umfangreichste Infrastrukturnetz der Schweiz ist allerdings das Elektrizitätsnetz: Es entspricht der Länge aller Schienen- und Autobahnkilometer zusammen.

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Grosses Schienennetz: es gibt rund drei Mal mehr Schienen als Strassen.

Mit einer Länge von 6'696 Kilometern transportiert das Schweizer Hochspannungsnetz den Strom aus fünf Atomkraftwerken und 532 mit Wasserkraft betriebenen Zentralen. Damit ist das Elektrizitätsnetz dreimal so lang wie dasjenige der Hochdruckgasleitungen, welches 2277 Kilometer umfasst. Dies geht aus einem Bericht des Bundesrats hervor, der erstmals einen Blick auf die sechs grossen, national bedeutenden Infrastrukturnetze erlaubt. Demnach weist das Nationalstrassennetz eine Länge von 1790 Kilometern auf. Zum Schienennetz tragen die Strecken der SBB 3011 Kilometer bei, 2137 Kilometer entfallen auf die privaten Bahngesellschaften.

Der Netto-Wert der Gesamtheit der Infrastrukturnetze beläuft sich gemäss dem Bericht auf 450 Milliarden Franken. Ihr ökonomischer Wert werde tendenziell unterschätzt, heisst es weiter. Das gesamte Infrastrukturnetz trage 5,3 Prozent zum Bruttoinlandprodukt (BIP) bei und vereine 4,5 Prozent aller Vollzeitstellen auf sich. Im Bericht wird weiter der Finanzbedarf des Strassennetzes zwischen 2010 und 2030 taxiert: Er beläuft sich demnach auf 64,3 bis 68,3 Milliarden Franken. Zur Bewältigung dieser Kosten setzt der Bundesrat auf eine Erhöhung der Mineralöl-Steuer von 18 auf 22 Rappen pro Liter. Für die Kosten des Schienennetzes werden für denselben Zeitraum 85,8 bis 94,8 Milliarden Franken veranschlagt. Entsprechende Mittel - etwa eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder neue Verteilung der LSVA - zur Begleichung der Rechnung werden derzeit überprüft.

Kritische Engpässe

Wie ausserdem aus dem Bericht hervorgeht, sind die nationalen Infrastrukturnetze im internationalen Vergleich in einem guten Zustand. Dieser Umstand trage zur Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz bei, sei auf lange Sicht aber keinesfalls garantiert, heisst es. Dennoch weist die Mehrzahl der Netze laut dem Bericht kritische Engpässe und Schwachpunkte auf. Beim Schienen- sowie beim Hochspannungsnetz bestehe Nachholbedarf bei der Qualitätssicherung, was sich bislang noch nicht auf Sicherheit und Betrieb ausgewirkt hätte, schreibt der Bundesrat. (mai/sda)

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