Weitere Schulhäuser in Kriens mit Schadstoffen belastet
Letztes Jahr ergaben Messungen in den Krienser Schulanlagen Roggern und Meiersmatt erhöhte Naphthalin-Werte. Nun wurden auch in den Schulhäusern Amlehn und Feldmühle Spuren nachgewiesen. Die Stadt trifft Sofortmassnahmen.
Quelle: zvg
Auch in den Schulhäusern Amlehn und Feldmühle wurden Naphthalin-Spuren in der Raumluft nachgewiesen.
Die erhöhten Werte in den Schulanlagen Roggern und Meiersmatt seien auf teerhaltige Materialien zurückzuführen, die unter dem Unterlagsboden verbaut wurden, teilte die Stadt Kriens am Donnerstag mit. Die betroffenen Räume wurden mit Raumluftreinigungsgeräten ausgestattet.
Kontrollmessungen zeigten, dass die Belastung ausreichend gesenkt werden könne, so dass der Unterrichtsbetrieb ohne Einschränkungen möglich sei. Daraufhin gab die Stadt Kriens Messungen auch für jene Schulhäuser in Auftrag, die in einer vergleichbaren Zeitperiode wie Meiersmatt und Roggern erstellt wurden. Es sind dies die Schulhäuser Amlehn und Feldmühle.
Unterricht soll weiterlaufen
In beiden Schulhäusern wurden ebenfalls erhöhte Naphthalin-Werte festgestellt. Betroffen seien fast alle Räume, aber in unterschiedlichem Ausmass, heisst es weiter. Nun werden innert zwei Wochen Raumluftreinigungsgeräte installiert, damit die Belastung in einen «unbedenklichen Bereich» zu liegen komme. Der Unterricht soll ohne Einschränkungen weiterlaufen.
Mittelfristig aber will die Stadt Kriens die Räume sanieren und die Schadstoffe entfernen. Die konkrete Umsetzung der Sanierungsarbeiten könne aber erst an die Hand genommen werden, wenn Kriens über ein gültiges Budget verfüge, hält die Stadtregierung fest.