Aargauer Regierung will Solaroffensive auf Kantonsgebäuden starten
Die Aargauer Regierung will Kantonsliegenschaften für die
Energiewende nutzen: Sie beantragt beim Grossen Rat einen Kredit von 4,96
Millionen Franken, um die Projektierung von Solaranlagen auf 45 kantonseigenen
Gebäuden voranzutreiben.

Quelle: Benjamin Jopen, Unsplash
Der Kanton Aargau möchte eine Vorreiterrolle in Sachen erneuerbarer Energie einnehmen und schreitet mit gutem Vorbild voran.
Geplant sei, Photovoltaikanlagen unter anderem auf Schulen,
Werkhöfen, Verwaltungsgebäuden, Sporthallen und bei der Justizvollzugsanstalt
Lenzburg zu installieren, dies teilweise kombiniert mit Batteriespeichern, hält
die Regierung in ihrer heute veröffentlichten Botschaft fest.
Sie schreibt von einer «Solaroffensive»: Damit soll der Kanton nicht nur mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren, sondern auch eine Vorbildrolle übernehmen.
Ein Viertel mehr Leistung als erhofft
Die Regierung erhoffte sich ursprünglich eine Leistung von
4300 Kilowatt. Die bisherigen Berechnungen zeigten nun, dass dieses Ziel
effektiv um rund ein Viertel übertroffen werden kann. In Kombination mit
Dachbegrünungen und Biodiversitätsmassnahmen soll das Projekt zudem ökologische
Mehrwerte schaffen.
Der Grosse Rat soll noch in diesem Jahr über den Projektierungskredit von knapp fünf Millionen Franken entscheiden. Der eigentliche Baukredit - die Regierung schätzt die Kosten derzeit auf rund 63 Millionen Franken - soll im Jahr 2028 ins Parlament gelangen.
Die Photovoltaik-Anlagen auf 45 bereits bestehenden
Kantonsgebäuden könnten dann bis 2034 erstellt werden. Bei allfälligen
Neubauten prüft der Kanton den Bau von Solaranlagen weiterhin laufend und
unabhängig von dieser «Solaroffensive», wie die Regierung weiter
festhält. (sda/cpo)