Zürich: Wettbewerb für Schulareal Triemli / In der Ey entschieden
Im Zuge des Bevölkerungswachstums der letzten Jahre ist in der Stadt Zürich der Schulraum knapp geworden. Darum soll das Raumangebot auf dem Schulareal Triemli / In der Ey Ersatz- erweitert werden. Den Wettbewerb hat das Team der Bollhalder Eberle Architektur und ASP Landschaftsarchitekten AG aus Zürich gewonnen.
Das erneuerte Schulhausensemble auf dem Areal der Primarschulen Triemli / In der Ey sollen dereinst für insgesamt 42 Primarschulklassen im Tagesschulbetrieb, inklusive Bereiche für die Verpflegung und Betreuung von rund 1000 Schulkindern Platz bieten. Des Weiteren sind Räume für die Kindergartenkinder und die Musikschule Konservatorium Zürich vorgesehen und eine Dreifachsporthalle samt einer Publikumsinfrastruktur für rund 300 Personen. Überdies sollen Aussenanlagen für Unterrichtspausen, Spiel und Sport entstehen, die ausserhalb des Schulbetriebs von Vereinen und der Bevölkerung genutzt werden können.
Für das Projekt hat Amt für Hochbauten im Auftrag von Immobilien Stadt Zürich einen anonymen Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. Seit kurzem steht das Siegerprojekt fest; es stammt aus der Feder des Teams von Bollhalder Eberle Architektur und ASP Landschafts-architekten AG aus Zürich.
Ersatzbau für Triemli B und C mit grosszügigem Pausenplatz
Das Team schlägt einen kompakten quadratischen Neubau als Ersatz für die Schulhäuser Triemli B und C vor, der an die Triemlistrasse platziert wird. Auf diese Weise entsteht zwischen dem Neubau und dem Schulhaus Triemli A ein grosszügiger Ankunfts- und Pausenplatz.
Die Höhe des Neubaus seitens Triemlistrasse sei mit nur drei Stockwerken moderat, heisst es in der Medienmitteilung des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich. In den beiden Obergeschossen werden Schulraumcluster für die 21 Klassen untergebracht, im Parterre finden die beiden Kindergärten, Räume für Verpflegung und Betreuung sowie eine Bibliothek Platz. Die Dreifachsporthalle wird im Untergeschoss eingerichtet und mittels Seitenfenstern und zweier Oberlichter mit Tageslicht versorgt.
Verbunden werden die Schulhäuser Triemli und In der Ey ist über eine zentrale Treppen im Innern des Schulhaus Triemli und draussen über einen breiten Weg.
Erweiterungsbau für Schulhaus in der Ey: Viele Bäume bleiben erhalten
Derweil wird das bestehende Schulhaus In der Ey mit seinen Räumen für 9 Klassen, Kindergärten und der Sporthalle mit einem ebenfalls dreigeschossigen Erweiterungsbau für zwölf Klassen laut Stadt rücksichtsvoll ergänzt. Die grosszügigen Aussen- und Grünräume mit Schulgarten, die der Quartierbevölkerung weiterhin zur Verfügung stehen, seien einladend und vielfältig gestaltet. Viele der Bäume auf dem Areal können erhalten werden, was sich positiv auf die lokale Hitzeminderung auswirken soll.
Die kompakten Bauten in Holz-Beton-Hybridbauweise entsprechen zudem dem Minergie-P-Eco-Standard. Im Rahmen der weiteren Projektbearbeitung soll den Treibhausgasemissionen für die Erstellung der Neubauten besondere Beachtung geschenkt und das Projekt gemäss den städtischen Netto-Null-Zielen optimiert werden.
Kosten inklusive Provisorien: Voraussichtlich 94 Millionen Franken
Die Erstellungskosten für die Ersatz- und Erweiterungsbauten der Schulanlage Triemli / In der Ey werden gemäss Wettbewerbsprogramm auf rund 86 Millionen Franken geschätzt.
Inklusive Rückbau von Triemli B + C, der Verlegung und Erstellung von Provisorien während der Bauzeit wird laut Stadt aktuell von Erstellungskosten von 94 Millio-nen Franken (exkl. Reserven) ausgegangen.
Das letzte Wort bei dem Projekt hat das Stadtzürcher Stimmvolk: Es soll voraussichtlich im 2024 an der Urne über das ausgearbeitete Bauprojekt entscheiden. Bei einem Ja könnte der Bau im 2025 starten und die Neubauten könnten ab 2028 bezogen werden. (mgt/mai)