10:50 BAUPROJEKTE

Zürcher Stadtrat beantragt 160 Millionen Franken für Tram Affoltern

Teaserbild-Quelle: VBZ

Der Zürcher Stadtrat beantragt dem Parlament einen Baukredit von rund 160 Millionen Franken für die rund vier Kilometer lange Tramlinie nach Zürich-Affoltern. Das letzte Wort hat dazu hat die Zürcher Stimmbevölkerung. 

Visualisierung des Tramprojekts in Zürich-Affoltern

Quelle: VBZ

Ein Tram auf der Wehntalerstrasse, die durch Zürichs Stadtquartier Affoltern führt: Frühestens ab 2031 könnte aus dieser Visualisierung ein reales Bild werden.

Das Tram Affoltern sei ein ÖV-Schlüsselprojekt für den wachsenden Norden der Stadt und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel 2040, teilte der Stadtrat am Donnerstag mit. Bis 2040 werde sich die Bevölkerung in Affoltern fast verdoppeln.

Schon heute stiessen die Buslinien an ihre Grenzen. Das neue Tram Affoltern soll daher die Kapazität um rund 50 Prozent erhöhen, den öffentlichen Verkehr und die Strassen entlasten und damit auch die Lebensqualität im Quartier verbessern.

Das Tram Affoltern ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Kanton und Bund. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf rund 562 Millionen Franken. Davon entfallen laut Stadtrat rund 99 Millionen Franken auf stadtspezifische Aufwertungsmassnahmen im Zusammenhang mit der Traminfrastruktur sowie Ausgaben für Landübertragungen.

Zusätzlich leistet die Stadt einen freiwilligen Beitrag von 60 Millionen Franken an den kantonalen Verkehrsfonds. Dies gaben Kanton und Stadt kürzlich bekannt. Somit will die Stadt insgesamt rund 160 Millionen Franken für den Baukredit zur Verfügung stellen.

Bauarbeiten sollen 2028 starten

Als Nächstes befindet das Stadtparlament über den Baukredit. Im Anschluss daran wird die Zürcher Stimmbevölkerung über die Vorlage entscheiden. Im Kanton wird die Baukreditvorlage voraussichtlich im nächsten Sommer zuhanden des Parlaments verabschiedet. Der Baubeginn ist für 2028 vorgesehen, die Inbetriebnahme frühestens 2031.

Zu den Kritikern des Projekts gehört der Verkehrsclub-Schweiz (VCS). Der VCS Zürich bezeichnete es als «massives Strassenausbauprojekt». Der geplante Ausbau von Kreuzungen werde zu mehr Autoverkehr führen. Zudem müssten nach Ansicht des VCS zu viele Bäume gefällt werden. (sda/pb)


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