St. Galler Textilmuseum: Baubewilligung für Ausbau liegt vor
Gegen das Projekt zur Erneuerung des St. Galler Textilmuseums sind keine Einsprachen eingegangen. Die Baubewilligung wurde bereits erteilt. Nun stehen noch die Entscheide der Parlamente von Stadt und Kanton zu den Baubeiträgen aus.

Quelle: PD
Visualisierung: Das Projekt beinhaltet eine Grundsanierung sowie eine Neustrukturierung des Gebäudes.
Die Räumlichkeiten des Textilmuseums im 140 Jahre alten «Palazzo Rosso» entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines modernen Museums. Die Trägerstiftung Textilmuseum plant deshalb eine umfassende Erneuerung. Das Projekt umfasst eine Grundsanierung sowie eine Neustrukturierung des Gebäudes.
Wie das umgebaute Textilmuseum aussehen soll, ist schon
länger bekannt. 2022 war das Projekt «Das Schwere ist des Leichten Wurzelgrund»
des Architekten Christian Kerez vorgestellt worden. Mit dem Umbau wird
zusätzlicher Raum geschaffen, um die Objekte der wachsenden Sammlung und des
Archivs angemessen konservieren zu können.
Das Projekt sieht unter anderem einen grossen Ausstellungssaal im Untergeschoss vor. Dafür soll das ganze Gebäude unterkellert werden. Zudem wird im Rahmen der Erneuerung ein ebenerdiger Eingang und somit ein barrierefreier Zugang geschaffen.

Quelle: PD
Visualisierung: Für den Ausstellungssaal im Untergeschoss wird das ganze Gebäude unterkellert.
Stadt erteilt Baubewilligung
Das Siegerprojekt sei in den darauffolgenden Jahren in
Kooperation mit der Denkmalpflege von Kanton und Stadt St. Gallen überarbeitet
worden, teilte die Stiftung Textilmuseum am Montag mit. Im November 2024 wurde
das Gesuch für die Baubewilligung eingereicht. Weil keine Einsprachen
eingingen, hat die Stadt das Projekt nun bewilligt.
Gerechnet wird mit Gesamtkosten inklusive Reserven von 48
Millionen Franken. Die Hälfte wird das Museum über Fundraising bei
Textilfirmen, Unternehmen aus der Region, Stiftungen oder Privatpersonen selbst
finanzieren. Vorgesehen ist, dass sich der Kanton mit 14,5 Millionen Franken
und die Stadt mit 7,25 Millionen Franken beteiligen.
Diese Beiträge der öffentlichen Hand sind noch nicht
bewilligt. Die Entscheide von Stadt- und Kantonsparlament dürften aber bis Ende
Jahr vorliegen. (sda/pb/mgt)