Siegerprojekt für Ersatzneubau der Sporthalle Seefeld in Zürich-Riesbach gekürt
Das Siegerprojekt für den Ersatzneubau der Sporthalle Seefeld in in Zürich-Riesbach steht fest. Mit dem Ersatzneubau soll das «Sporthallendefizit» in Riesbach behoben werden, teilte das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich am Donnerstag mit.

Quelle: OUT OF RAM, Zürich
Visualisierung: So soll sich die Sporthalle Seefeld in Zürich-Riesbach dereinst präsentieren.
Aufgrund der steigenden Anzahl Schüler, der Einführung der Tagesschule und des hohen Bedarfs soll die Sporthalle auf der Schulanlage Seefeld in Zürich-Riesbach durch einen grösseren Neubau ersetzt werden. Dieser soll zwei Einfachsporthallen, Räume für die Tagesschule sowie für die Musikschule Konservatorium Zürich und einen Mehrzwecksaal umfassen.
Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich hatte dafür einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Gewonnen hat nun das Projekt von Weyell Zipse Architekten GmbH aus Basel und August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten AG aus Binningen. Dieses sehe eine umsichtige und nachhaltige Neubaulösung vor, heisst es in der Mitteilung.
Flächeneffizienter Holz-Hybridbau
Das Siegerteam habe das Raumprogramm auf dem begrenzten Perimeter geschickt in einem flächeneffizienten Holz-Hybridbau mit Anbau hin zur Wildbachstrasse untergebracht, heisst es in der Mitteilung. Im Erdgeschoss sind die Musikräume, der Mehrzwecksaal und die Mensa mit Küche angeordnet.
Die beiden Einfachsporthallen sind im Siegerprojekt darüber gestapelt angeordnet und vom ersten und vierten Obergeschoss aus zugänglich. Die Garderoben kommen im vorgelagerten Anbau unter und sind gemäss Mitteilung dank ihrer separaten Erschliessung ausserhalb der Unterrichtszeiten auch für Vereine nutzbar.
Zwischen dem Bestandsbau und dem Neubau ist ein Allwetterplatz vorgesehen. Weiter wird der bestehende Grünbereich an der Wildbachstrasse erweitert und der Anteil versiegelter Flächen minimiert. Zur Strom- und Wärmeversorgung ist eine Photovoltaikanlage und ein Anschluss ans Fernwärmenetz Seefeld der Ewz geplant.
Fertigstellung 2032
Das Siegerprojekt schneide im Vergleich zu den anderen Wettbewerbseingaben in Bezug auf die Kosten und die Ökologie vorbildlich ab, schreibt das Amt für Hochbauten. Mit seinem geringen unterirdischen Volumen und den flächeneffizienten Baukörpern liessen sich die Treibhausgasemissionen in der Erstellung reduzieren.
In einem nächsten Schritt wird das Bauprojekt detailliert ausgearbeitet. Sofern der Gemeinderat und die Zürcher Stimmbevölkerung dem Ausführungskredit zustimmen, können im Anschluss die Bauarbeiten beginnen. Die Fertigstellung des Ersatzneubaus ist gemäss Mitteilung voraussichtlich für 2032 geplant. Im Jurybericht werden die Zielkosten für die Erstellung mit 21,5 Millionen Franken angegeben. (mgt/pb)

Quelle: Dominic Buettner buettner@buettner.ch
Modellfoto des Siegerprojekts für den Ersatzneubau der Sporthalle Seefeld.