SG: Stadtparlament unterstützt Umbau des Textilmuseums
Die Beiträge der öffentlichen Hand für den Umbau des Textilmuseums wurden gekürzt, weil laut der Kommission des Kantonsrats zu hohe Baureserven kalkuliert wurden. Damit wurden Differenzen ausgeräumt und das baubewilligte Projekt könnte bald realisiert werden.
Quelle: PD
Visualisierung: Das Projekt beinhaltet eine Grundsanierung sowie eine Neustrukturierung des Gebäudes.
Nach dem Kantonsrat hat auch das St. Galler Stadtparlament einen Beitrag für den Umbau des Textilmuseums bewilligt. Insgesamt betragen die Kosten 48 Millionen Franken, davon will die öffentliche Hand 20,85 Millionen Franken beisteuern. Der Stadtrat und die St. Galler Regierung hatten für das Projekt einen Beitrag von insgesamt 21,75 Millionen vorgeschlagen. Davon sollte der Kanton zwei Drittel, also 14,5 Millionen, und die Stadt einen Drittel (7,25 Mio. CHF) übernehmen.
Museum von nationaler Bedeutung
Doch dann beantragte die zuständige Kommission des Kantonsrats eine Kürzung des Beitrags mit der Begründung, es seien zu hohe Baureserven eingerechnet worden. Im September bewilligte die Mehrheit des Kantonsrats in erster Lesung mit 79 gegen 31 Stimmen den reduzierten Beitrag von 13,9 Millionen Franken. Wegen des Verteilschlüssels sank damit auch der Anteil der Stadt auf noch 6,95 Millionen Franken. Gestern bewilligte das Stadtparlament diesen Beitrag mit 57 gegen 0 Stimmen bei einer Enthaltung. Insgesamt reduziert sich damit die Unterstützung der öffentlichen Hand um 900 000 Franken.
Das St. Galler Textilmuseum ist vom Bund als Museum nationaler Bedeutung anerkannt. Mit dem Umbau soll seine überregionale Bedeutung und die touristische Ausstrahlung weiter gestärkt werden. Für das seit 2022 bekannte Projekt des Architekten Christian Kerez ist die Baubewilligung bereits erteilt. (sda/sts)