10:54 BAUPROJEKTE

Kommission will Beitrag an Erneuerung von Textilmuseum St. Gallen kürzen

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Die vorberatende Kommission des St. Galler Kantonsrats unterstützt die geplante Erneuerung des Textilmuseums. Sie hinterfragt aber die Höhe der Reserve im Projekt und sieht eine Reduktion der Beiträge von Kanton, Stadt und Dritten vor.

Erneuerung Textilmuseum St. Gallen

Quelle: PD

Visualisierung: Das Projekt beinhaltet eine Grundsanierung sowie eine Neustrukturierung des Gebäudes.

Die Räumlichkeiten des Textilmuseums im 140 Jahre alten «Palazzo Rosso» entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines modernen Museums. Die Trägerstiftung Textilmuseum plant deshalb eine umfassende Erneuerung. Das Projekt umfasst eine Grundsanierung sowie eine Neustrukturierung des Gebäudes.

Damit soll der Erhalt der Objekte gewährleistet und die Sammlungen und Ausstellungen sichtbarer gemacht werden. Vorgesehen ist unter anderem ein grosser Ausstellungssaal im Untergeschoss, wofür das ganze Gebäude unterkellert wird. Zudem wird im Rahmen der Erneuerung ein ebenerdiger Eingang und somit ein barrierefreier Zugang geschaffen.

Die Stiftung rechnet mit Gesamtkosten von 48 Millionen Franken – inklusive Reserven. Die Hälfte wird das Museum über Fundraising, Unternehmen aus der Region, Stiftungen oder Privatpersonen selbst finanzieren. Der Kanton soll sich zudem mit 14,5 Millionen und die Stadt mit 7,25 Millionen Franken daran beteiligen. 

Kantonsbeitrag soll reduziert werden

Die vorberatende Kommission des St. Galler Kantonsrats anerkenne den baulichen Handlungsbedarf beim Textilmuseum, heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei von Montag. Sie hinterfrage aber die Höhe der vorgesehenen Reserven im Bauprojekt und sehe eine Reduktion der Beiträge von Kanton, Stadt und Dritten vor. Dadurch reduziert sich der Kantonsbeitrag gemäss Mitteilung auf 13,9 Millionen Franken.

Die Kommission beantragt dem Kantonsrat, den Betrag von 3,4 Millionen Franken (21,6 Prozent) aus dem Lotteriefonds zu finanzieren. Durch diese Anpassung wäre aus dem allgemeinen Staatshaushalt noch ein Sonderkredit von 10,5 Millionen Franken für den Erneuerungsbau nötig. Darüber hinaus beantragt die Kommission, die Abschreibungsdauer des Sonderkredits von 10 auf 20 Jahre zu verlängern.

Der Kantonsrat berät die Vorlage voraussichtlich in der kommenden Herbstsession in erster Lesung und voraussichtlich in der Wintersession 2025 in zweiter Lesung. (mgt/pb)


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