Kantonsschule Zimmerberg in Wädenswil: Projektierungskredit bewilligt
Der Zürcher Regierungsrat hat für den Neubau der Kantonsschule Zimmerberg in Wädenswil einen Projektierungskredit in Höhe von 14,9 Millionen Franken bewilligt. Bis 2027 soll ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorliegen.

Quelle: Gunz & Künzle
Visualisierung des geplanten Neubaus der Kantonsschule Zimmerberg.
Die Kantonsschule entsteht auf einem separaten Baufeld auf dem kantonseigenen Areal «AuPark» beim Bahnhof Au in Wädenswil. Vorgesehen sind unter anderem Unterrichtsräume, Räume für Praktika, Musik, Kultur und Sport sowie eine Aula und Mensa. Die neue Schule soll künftig von rund 1200 Schülern besucht werden.
Mit dem nun bewilligten Projektierungskredit von 14,9 Millionen Franken könne das kürzlich aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt von Gunz & Künzle Architekten nun bis 2027 zu einem bewilligungsfähigen Bauprojekt weiterentwickelt werden, teilte der Zürcher Regierungsrat am Donnerstag mit.
Die Kosten für den Neubau werden auf rund 115 Millionen Franken geschätzt – darin nicht enthalten sind gemäss Mitteilung die Kosten für die Grundstücksübertragung vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen sowie die Reserven. Sofern der Kantonsrat dem Objektkredit zustimmt, könnten die Bauarbeiten 2028 beginnen.
Pilotprojekt für modulare Schulbauten
Die Kantonsschule Zimmerberg hat den Betrieb im Jahr 2020 in einem Provisorium mit Platz für 650 Schüler aufgenommen. Mit dem Neubau entsteht dringend benötigter Schulraum für eine steigende Anzahl von Gymnasiasten. Weiter sollen mit dem Projekt der ÖV zwischen dem linken Zürichseeufer und der Stadt Zürich sowie die Stadtzürcher Schulen entlastet werden.
Der Neubau dient im Rahmen des Konzepts «Schulbauten der Zukunft» auch als Pilotprojekt. Dieses zielt darauf ab, die Planung von Schulbauten zu vereinfachen und vermehrt modular und mit einheitlichen, optimierten Raumstandards zu bauen. So wird im Projekt etwa die Vorfabrikation von Gebäudeelementen und die Systembauweise angestrebt, wodurch die Kosten für Planung und Bau reduziert werden sollen.
Aufgrund einer Investitionspriorisierung hatte der Zürcher Regierungsrat den Neubau der Kantonsschule zunächst nicht in den Konsolidierten Entwicklungs- und Finanzplan (KEF) 2025–2028 aufgenommen. Das Projekt werde nun aber im Rahmen des KEF 2026–2029 erneut überprüft, heisst es in der Mitteilung. (mgt/pb)